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  #1  
Alt 10.02.2007, 21:06
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....

Hallo AngieS

Das Buch von Mestrom ,wird Euch ganz sicher eine große Hilfe sein zumindest für eine geraume Zeit ,danach werdet Ihr feststellen ,dass es alles Erfahrungssache ist .
Mich wundert es nur ,das Ihr Euch jetzt erst hier meldet .
Was den Schwerbehindertenausweis betrifft ,den kann jeder Betroffene beantragen ,das steht ihm zu und der wird ihm ganz sicher auch bewilligt .

Den Antrag stellt Ihr bei Eurem zuständigen Versorgungsamt ,es hat sich als sehr hilfreich erwiesen ,wenn man die Krankenunterlagen als Kopie beifügt um alle Irrtümer auszuschließen .


Ich hoffe das ,dein Vater seine Probleme mit der Ernährung schnell in den Griff bekommt !


Lieben Gruß Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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  #2  
Alt 10.02.2007, 22:06
PapasKind PapasKind ist offline
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Beiträge: 176
Standard AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....

Hallo Beene,
mein Vater bekam letztes Jahr am 12.Januar die Diagnose. Bis Mai hofften wir noch, dass er operiert werden kann. Er bekam vor der OP Chemo und Bestrahlungen die schon hammerhart waren. Dann machten sie auf und wieder zu, da er schon Metastasen auf dem Bauchfell und in der Leber hatte.
Man riet ihm schnellstmöglich mit der chemo anzufangen. Hier im Forum bin ich auf Hyperthermie gestossen. In einigen Kliniken wird es sogar von der Krankenkasse bezahlt. Dort machte mein Papa zusammen mit meiner Mama seinen letzten Urlaub. Ging viel spazieren. Ass so viel er nur konnte. Ging schwimmen. Als er von dort zurückkam sah er aus, als ob er aus dem Urlaub gekommen wäre.

Doch gebracht hat es leider nichts. Es ging bergab. Also beschlossen wir doch Chemo anzufangen. Nach jeder Chemo ging es weiter bergab. Aufgehalten hat sie meiner Meinung nach nichts. Er starb am 27.11.06 an Lebermetastasen. Er starb nicht am Magenkrebs sondern an Leberkrebs. Das hat die Chemo bewirkt. Aber sie hat ihn sehr gequält.

Doch: er hat sich von Chemo zu Chemo gehangelt. Die Termine im Krankenhaus sagten ihm und uns du bist noch nicht aufgegeben. Wir kämpfen noch. Du lebst noch. Es kann dir noch jemand helfen.

Am 2.11.06 wurde er gelb. Daraufhin sagten die Ärzte: Wir können leider nichts mehr für sie tun.

Er wurde nach Hause geschickt zum Sterben.... . Das ist grausam. Man hat ihn aufgegeben.

Ich glaube mittlerweile auch, dass die Chemo nichts gerettet hat. Aber sie hat ihm Hoffnung gegeben.

UNd jeder der behauptet, er würde keine Chemo machen lassen kann alles behaupten, wenn er es nicht hat. Doch: ich glaube, als Betroffener hängt man an jedem Hoffnungsseil. Egal wie dünn es ist.

Wenn du reden möchtest, kannst du dich gerne an mich wenden.

Liebe Grüsse und alles Gute.

Silvia
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  #3  
Alt 10.02.2007, 23:35
AngieS AngieS ist offline
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Registriert seit: 04.02.2007
Beiträge: 25
Standard AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....

Lieber Thomas,
tja, ich habe erst seit Weihnachten die Möglichkeit mit dem Internet. Und eh man sich da so reingefuchst hat...
Nun bin ich um so erleichterter, dass ich meine Sorgen und Gedanken auch mal los werden kann, denn so was kann eine Tochter auch ziemlich belasten.
Ich bewundere dich und alle selbst Betroffenen, die sich hier so offen zu Wort melden. Ich freue mich, Euch kennengelernt zu haben und werde nun gern regelmäßig bei Euch auftauchen!
Vielen Dank für die schnelle Antwort...
Liebe Grüße an Dich persönlich!

Angie
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  #4  
Alt 11.02.2007, 09:32
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Beiträge: 429
Standard AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....

Hallo PapasKind.

Das mit der Chemotherapie ist schon sehr richtig.
Wenn der Körper noch gewisse Kräfte hat sich diesem erzwungenen Zelltod hinzugeben, letztlich passiert nichts anderes als dass Milliarden schnell replizierender Zellen sich in den Tod stürzen in der Hoffnung die bösartigen Zellen hüpfen mit hinterher, so kann es noch Leben verlängern oder sogar heilen.
Leider ist es ab einem bestimmten Stadium nicht mehr möglich und somit wirkt es andersrum, dem Körper werden die letzten Kräfte entzogen und dass Lebensende nach vorne gezogen.
Schade dass diese Erkenntnis viel zu wenig in der Praxis bedacht wird und es dem Patienten dann so ein krasses Ende beschert.

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft.


Christian S.
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