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Hallo zusammen :-)
Stimmt ! Paps Diagnose war am 22.09. (weiß ich ganz genau, da es mein Geburtstag ist). Und heute .... es geht ihm gut, er hat alles super hinter sich gebracht. Er wiegt heute mehr als 10 kg als letztes Jahr. Er lebt bewusster, vitaminreicher und intensiver. Aber auch wir erleben jeden Tag als Geschenk ! Liebe Sonntagsgrüsse an Euch alle KatrinB. ![]() |
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@ Katrin
es tut gut solche zeilen zu lesen, die machen einem mut und geben zuversicht ![]() @ angelika wie geht es deinem dad? meine mama ist seit montag wieder im krankenhaus zur chemo. hat montag und dienstag schon hinter sich, wie das letztemal ohne grosse nebenwirkungen. sie hat wieder wasser auf der lunge das sie montag vor einer woche beim röntgen gesehen haben. ob es punktiert wird oder abgewartet wird, weiss sie noch nicht. sie hat probleme mit dem blutdruck, der manchmal schon bei der kleinsten anstrengung hochgeht, obwohl sie blutdrucksenkende mittel nimmt. vielleicht kommt das vom wasser, dass das wo draufdrückt? jedenfalls sagte gestern der prof. dass man auf dem röntgenbild schon sieht, dass sich der tumor verkleinert hätte und das nach nur einem zyklus ![]() ![]() heute mittag werden wir zum friseur im kh gehen und die perücke zurechtschneiden lassen und die letzten fetzen haare abrasieren, das nimmt meine mama total locker. euch allen liebe grüße und viel kraft Marion |
#708
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Hallo ihr Lieben / Hallo Marion.
Finde ich ja klasse, dass deine Mutter es so locker mit den Haaren nimmt. Erlebt man ja als „Frau“ selten. Hoffe, dass sie auch noch den Rest der Chemo so gut verträgt. Hat sie eigentlich nach der Chemo schon mal mit Nebenwirktungen zu kämpfen? Hallo Katrin. Nur weiter so! So und nicht anders!!! Bei meinem Dad ist alles so weit ok. Der erste Chemozyklus ist vorbei. Die Luft aus seinem Bauch ist deutlich weniger geworden. Die Schmerzen des Leistenbruches sind komplett weg und auch so hat er kaum Schmerzen. Bis auf, wenn er gegessen hat. Was er momentan verputzt! Soviel kann man gar nicht essen!!! ![]() Heut hat er Blutbildkontrolle und in KW 40 geht es zum 2 Chemozyklus. Gestern sagte ich ihm, er solle sich doch bitte rasieren... und was ich krieg ich zurück.... ich warte noch vielleicht fallen die bis dahin noch raus.... ![]() So genung von uns. Wünsche euch und euren Lieben viel Kraft und einen schönen sonnigen Tag. Lieben Gruss Angelika
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![]() *17.09.1952 +22.10.2005 |
#709
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Hallooooooo zusammen
![]() @ Marion Na das ist doch eine gute Nachricht, daß sich der Tumor verkleinert hat. Genauso wollen wir es auch !!! Es ist sicher auch schön für Deine Mutter zu hören. Sicher bekommt sie dadurch einen Kraftanschub. Ich glaube, daß es schon ein Unterschied bezüglich der Haare macht, ob ein Mann oder eine Frau ne Chemo "durchmacht". Deshalb finde ich das total klasse mit der Perücke und offensichtlich kommt Deine Ma damit gut klar. @ Angelika Dein Vater ist ja auch eine richtige Kämpfernatur. Hammer ! Es hört sich so gut an, Deine Zeilen zu lesen, daß er sich nicht "unterkriegen" lässt. Über mir "schwebt" gerade so die Anspannung die ich im letzten Jahr hatte. Das ging heute morgen in der Praxis schon los, immer wenn das Telefon klingelte, dachte ich meine Ma wäre dran und würde mir irgendwie eine schlechte Botschaft übermitteln. So war es nämlich letzes Jahr. Unbedarft ging ich ans Telefon und meine Mutter weinte und meinte wir sollten sofort zu Paps ins KH kommen, da er unheilbar krank ist. Es ist schon eigenartig. Ich weiß noch wie der Doc zu mir meinte, würden wir jetzt nicht behandeln, dann erlebt ihr Vater das nächste Jahr nicht mehr ! Ich bekomme schon wieder Tränen in den Augen, wenn ich an die schlimmste Zeit die ich je erlebt habe zurück denke. Ich glaube, es wird uns immer irgendwie begleiten, wir werden immer irgendwie Angst haben "das wieder was ist", ablegen kann man die Ängste nicht. Deshalb sind wir um so dankbarer um jeden Tag. Heute war Paps etwas blass, ich glaube bei ihm kommt das auch nochmal alles hoch ! Verständlich irgendwie. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Dieser Tumor hatte nichts bei meinem Paps verloren und wurde rausgeschubst ! Und ein neuer wagt es nicht in die Nähe von ihm zu kommen. Ich wünsche Euch, besonders aber Euren Lieben viel Kraft, Mut und Ausdauer. Ich werde morgen meinen Geburtstag feiern. In erster Linie aber werde ich meinen Paps feiern. Mein schönstes Geburtstagsgeschenk ist er. Ganz liebe Grüße Katrin B. |
#710
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Hallo Katrin B!
Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday liebe Katrin.... Happy Birthday toooooo youuuuuuuuu!!!!!! ![]() lieben Gruss Angelika
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![]() *17.09.1952 +22.10.2005 |
#711
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auch von mir herzlichen glückwunsch zum geburtstag. ich wünsche euch einen wunderschönen unvergesslichen tag.
alles liebe Marion ![]() ![]() |
#712
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Hallo an Euch alle,
ich bin schon mehrfach hier im Forum unterwegs gewesen - allerdings bis heute nur als stiller Leser und Beobachter. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen (ihr kennt das sicher alle nur zu gut) wo ich mich endlich auch mal mitteilen möchte. Ich habe mich spontan dazu entschlossen, meinen Beitrag in diesem Thread zu schreiben, ich denke aber es hätte aber auch woanders reingepaßt. Zur Einführung: Ich selbst bin männlich, 42 J., vh, keine Kinder. Es geht um meine Schwiegermutter, sie ist jetzt 68. Vor drei bis vier Monaten klagte sie über zunehmend stärker werdende Rückenschmerzen (sie hatte vor ca. 25 Jahren mal einen ziemlich üblen Bandscheibenvorfall, daher dachte ihre Hausärztin jetzt auch wieder an die selben Probleme). Nach zwei Wochen Physiotherapie hatte sich ihr Schmerzbild nicht verändert, so dass sie in die Röhre kam. Hier stellte man dann auch tatsächlich mehrere Vorfälle fest und sie sollte operiert werden. Routinemäßig wurde für die Anästhesie die Lunge geröntgt. Hier stellte man dann einen Schatten fest, die OP wurde daher erstmal abgesagt. Weitere Untersuchungen ergaben schließlich folgendes Bild: kleinzelliges Bronchialkarzinom 6,5 cm, ED II mit Metastasierungen im gesamten Körper (Skelett -insbes. Wirbelsäule unten und Halswirbelsäule, Nebennieren, Haut, Gehirn). Sie liegt jetzt seit mitlerweile 4 Wochen stationär und hat bis gestern 15 Bestrahlungen sowie einen Kurs Chemo, also 5mal, hinter sich. Offensichtlich hat die Chemo und/oder Bestrahlung gut angeschlagen, denn es geht ihr jetzt offensichtlich sehr viel besser als noch letzt Woche. Da ich vielleicht ein wenig mehr Distanz habe als meine Frau (schließlich ist es ihre Mutter) habe ich ein nicht näher zu beschreibendes eher schlechtes Gefühl. Damit meine ich, dass es einige Anhaltspunkte gibt die mich zu der Vermutung veranlassen, dass es ihr nicht so gut geht wie es vielleicht scheint: sie hat extrem viel Wasser in Beinen und vor allem in den Füßen, kann keine feste Nahrung z u sich nehmen, ihr Wesen hat sich insgesamt verändert und vor allen Dingen: sie spuckt Blut ! Es gabe auch schon einige, teils lange, Gespräche mit der behandelnden Ärztin. Sie hat uns von Anfang an nichts vor gemacht. Sie meinte, es sähe sehr schlecht aus und man müsse jetzt einfach von Tag zu Tag neu entscheiden. Mein Schwiegervater und meine Frau sind allerdings jetzt - aufgrund der objektiven Verbesserung der Zustandes meiner Schwiegermutter- guter Hoffnung, 'dass es wieder wird'. Ich bin da eher realistisch da ich vermute, dass es demnächst wieder bergab geht. So wie ich hier aus dem Forum erfahren habe, bringt die Chemo meist nur geringe bzw. kurfristige Linderung/Heilung, oder ? Worum es eigentlich geht: Wie soll ich mich meiner Frau / meinem Schwiegervater gegenüber jetzt verhalten ? Ihnen durch meine Einstellung zu der Sache den Mut nehmen oder ihnen selbigen besser zusprechen ? Ich weiß, Ferndiagnosen sind immer sehr schwer. Aber wie seht Ihr die Gesamtsituation ? Vielen Dank und vor allem: Euch und Euren Lieben viele Grüße und (auch wenn's hier und da nicht so gut paßt) alles Gute gandolf P.S. Bitte nicht böse sein wenn ich jetzt hier nicht auf die vorigen Einträge eingegangen bin... |
#713
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() @ Gandolf Ich finde es immer wieder schrecklich zu lesen, daß so viele mit diesem sch*** Krebs zu kämpfen haben ! Es war bei meinem Onkel auch so, er wurde wegen starken Schmerzen im Rücken mit Massage behandelt. Es wurde nicht besser dadurch, dann wurde ein Röntgenbild gemacht, er kam in die Röhre und dort konnte man das "Ausmass" erkennen. Lungenkrebs mit etlichen Metastasen an der Wirbelsäule und Organe waren auch befallen. Bei meinem Paps ist es anders gewesen: Im Frühstadium wurde auch ein kleinzelliger gefunden. Er hatte Schmerzen und der Verdacht war erst ne Rippenfellentzündung. Ohne zu zucken sind die Ärzte sofort tätig geworden. Zum Glück hatte er noch keine Metastasen und bis heute (1 Jahr nach Diagnose) sieht es super aus. Ich bin mir sicher auch bewusst, daß es morgen anders sein kann. Aber trotzdem glaube ich an ihn und daran, daß er den Krebs aus seinem Körper verbannt hat. So blöd wie es sich vielleicht anhört ! Sicher steht Eure ganze Famile jetzt neben sich. Auch bei uns war jeder Tag ein erleben wie im Trance. Ich an Deiner Stelle würde Deiner Frau Mut zu sprechen. Freut Euch über jeden Erfolg und ist er noch so klein. Erlebt jeden Tag ganz bewusst mit ihr. Wie würde sich Deine Frau wohl in dem Gefühlschaos jetzt noch fühlen, wenn Du ihr sagen würdest: "Das ist doch nur von kurzer Dauer". Sicher soll man die Realität nicht dabei vergessen, aber ich weiß wie ich gelitten habe (noch immer leide). Mir hat meist eine starke Schulter geholfen und das ich mich so richtig darüber ausquatschen konnte. Die ganzen Ängste so aussprechen konnte. Dafür war und ist dieses Forum meiner Meinung nach super. Und nicht zu vergessen mein Partner und meine engen Freunde. Wie es um die Erkrankung mit dem Kleinzeller steht, weiß man wenn man sich damit beschäftigt hat, aber es gibt immer Menschen die es "über einen längeren Zeitraum schaffen". Ich meine es noch im Ohr zu haben, daß der Doc damals gesagt hat, es ist ein gutes Zeichen, daß die Chemo anspricht - sonst hätten wir nen echtes Problem. Der Kleinzeller ist ja wohl dafür bekannt, daß er unter der Chemo gut "schmilzt". Also, behalte dann lieber Deine negativen und relastischen Gedanken für Dich und rede Deiner Frau Mut zu. Gib ihr Stärke und eine Schulter. Ich glaube, daß dies der bessere Weg wäre. Ganz viel Kraft und herzliche Grüße Katrin B. |
#714
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Liebe Katrin,
vielen Dank für die rasche Antwort. Ja ich glaube du hast völlig recht, es ist gewiß besser meine Frau bei ihren guten Gedanken und ihrer Hoffnung zu unterstützen anstatt sie weiter runter zu ziehen. Meine Überlegung war -wie gesagt- dass sie in ein tiefes Loch fällt, wenn es ihrer Mutter plötzlich wieder schlechter gehen sollte. Aber andererseits ist tatsächlich jeder Tag, der für sie (meine Schwiegermutter) ohne Schmerzen und bei 'normalem' Bewußtsein daher kommt, ein guter Tag. Und den sollte man im wahrsten Sinn des Wortes dann auch tatsächlich 'leben'. Bei uns in der Familie steht in etwa zwei Wochen dann die Entscheidung an: nehmen wir sie in häusliche Pflege oder kommt doch nur ein Hospiz in Frage ? Ich denke für beide Möglichkeiten gibt es genug Pro und Kontra zu erörtern. Gestern hat das erste Gespräch mit der Sozialarbeiterin im Krankenhaus stattgefunden. Auch hier kam ich mir wieder vor 'wie in einem schlechten Film'. Ich kannte das Alles doch bislang nur aus den Medien oder mal hier und da aus Erzählungen von Bekannten, aber jetzt sind wir da alle mittendrin ! Aber es ist tatsächlich sehr hilfreich das ich/wir nicht alleine mit unseren Ängsten, Sorgen und Problemen da stehen, sondern (leider) noch hunderte, ja tausende andere; zum Glück gibt es solche Foren wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann... P.S. Auch von mir unbekannterweise (nachträglich) herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ![]() |
#715
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Hallo Gandalf,
ich kann Deine Überlegung gut verstehen. Du möchtest Deine Frau schützen. Aber wie schon geschrieben, unterstütze sie jetzt lieber so und gebe ihr Halt und eine starke Schulter. Das "tiefe Loch" wird ihr so oder so bevorstehen. Leider. Aber damit muss sie einfach versuchen sich mit auseinander zu setzen. Und das wird sie sicher auch so nach und nach. Ich mag da auch gar nicht dran denken, wie es ist wenn es meinem Paps wieder schlechter gehen würde .... und so genieße ich jeden Tag an dem es ihm gut geht. Gerade heute habe ich zu ihm gesagt: "Na !? Dir geht es gut, oder ? Du strahlst so !".. Da meinte er: "Warum sollte es mir schlecht gehen ?! Ich bin doch gesund !" Ich freue mich, ihn das so sagen zu hören und ihn dabei anzusehen. Ich bin mir aber bewusst das er ein schwerkranker Mensch ist. Manchmal habe ich das Gefühl als ob ihm das gar nicht bewusst wäre und auch meiner Mutter nicht. Aber es ist gut so. Gott-sei-Dank haben sie sich über den Kleinzeller nicht so informiert wie ich alle Informationen in mich hineingesaugt habe. Die "Entscheidung" vor der Ihr steht...Du hast Recht ! Es gibt für beides ein Pro und Kontra. Wobei ich so ein Hospiz nicht schlecht finde. Ich habe schon einiges darüber gelesen und gehört. Klang alles sehr positiv. Allerdings standen wir Gott-sei-Dank nicht vor dieser Entscheidung ! Wäge es mit Deiner Frau und Deinem Schwiegervater ab und unterstütze sie. Hat Deine Frau noch Geschwister ? Liebe Grüße und ein dickes Kraftpaket Katrin B. P.S. Herzlichen Dank für die Geburtstagsgrüsse ![]() |
#716
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Hallo Katrin,
wie gesagt, ich werde mich jetzt daran halten meine Frau bei ihren positiven Gedanken zu unterstützen, alles andere zieht sie wohl doch eher runter und das hilft weder ihr, ihrere Mutter oder mir weiter. Das es Deinem Vater und/oder Deiner Mutter manchmal nicht so recht berwußt ist wie krank er eigentlich tatsächlich ist, habe ich auch schon in meiner Familie festgestellt - es findet eine Art Verdrängung statt - aber wahrscheinlich ist das auch hier und da ganz gut so. Man wird dann von zeit zu Zeit sowieso von den aktuellen Ereignissen -ich meine dem schlechter werdenden Gesundheitszustand- eingeholt. So wie gestern bei meiner Schwiegermuttre z.B.: Als wir gegen halb sechs am Abend zu ihr ins Krankenhaus kamen hatte bei ihr soeben starkes Nasenbluten eingesetzt, dies dauerte dann etwa zwei Stunden und es war wirklich heftig (gibt es da eigentlich Zusammenhänge zur Chemo ? diese ist aber schon eine Woche her....?). Danach wurde ihr furchtbar übel und sie bekam eine Infusion dagegen. Irgendwann wurde sie dann panisch und hysterisch, war wohl ein bischen viel auf Einmal. Sie wollte uns dann auch gar nicht mehr weggehen lassen, daher sind bis auch bis halb neun geblieben. Ja, meine Frau hat eine Schwester, diese ist vor vielen Jahren ausgewandert und jetzt aufgrund der Krankheit der Mutter spontan nach Deutschland gekommen. Allerdings gilt ihr Flugticket erstmal nur drei Monate, dann müßte sie eigentlich zurückfliegen. Na ja, wir werden mal sehen wie's weitergeht. Geplant ist nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zunächst die Pflege zu Hause. Zurzeit läuft die Einstufung in die Pflegestufe und alles was so dazugehört (ich meine die richtige Einrichtung des 'Krankenzimmers' zuhause.). Ich hätte im Übrigen nie gedacht, dass mich mal etwas wirklich umhauen kann, aber jetzt ist es passiert (bei 1,90 und 100 Kilo meinerseits hat es mich wirklich gewundert...). Wobei ich immer darauf zurückkommen muß, dass es nicht um mich/ums uns geht, sondern einzig und alleine um die Schwiegermutter; aber manchmal ist das eben nicht ganz so einfach. So, bis demnächst mal... gandolf |
#717
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Hallo lieber Gandalf,
mit der "Verdrängung" hast Du mehr als Recht ! Das mein Vater es so sieht, finde ich eigentlich ganz in Ordnung. Schlimmer wäre es, wenn er sich absolut "gehen" lassen würde. Aber bei meiner Mutter ist es so eine Sache. Die hat noch immer nicht realisiert wie schwer krank mein Vater ist. Im Gegenteil, als er in der Chemophase war hatte sie ein extremes "Aufmerksamkeits-Syndrom". So nach dem Motto: "Ich habe aber auch jetzt mal Magenschmerzen, wer kümmert sich um mich ?!" Ich war in der Zeit oft echt sauer auf sie. Im nachhinein muss ich sagen, daß sie es einfach nur nicht kapieren wollte, was in unserer Familie nun ist. Mittlerweile hat sie es verarbeitet, wenn auch sehr schlecht. Ich selber versuche auch so manchen Tag zu verdrängen. Immer gelingt es mir nicht. Meistens wenn ich abends im Bett liege, dann holen mich die Gedanken ein .... Ob das Nasenbluten mit der Chemo im Zusammenhang steht kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Ich habe ja nun die "Chemo-Erfahrung" meines Vater mitgemacht. Er hatte kein Nasenbluten. Dafür extremes Schluckauf, einen Klotz im Magen, einmal hatte er auch Sehstörungen und Schwindel. Aber ich glaube, daß es bei jedem anders ist. Und ich bin auch heute noch der Meinung, daß er uns nicht alle "Schmerzen" bzw. "Nebenwirkungen" gesagt hat. Jetzt fängt er manchmal an darüber zu sprechen, wie kalt es im Körper wurde als die Chemo durchgeflossen ist....Ich glaube, daß es für ihn auch eine Art "Therapie" ist endlich mal darüber zu sprechen. Es muss furchtbar für Euch gestern gewesen sein. Das Dich das auch so umhaut ist sicher keine Frage. Nur man denkt, daß es "einem nie in der Form passiert". Pustekuchen - und schon sitzt man in so einem Scheißboot mittendrin. Wie ein böser Traum. Ich persönlich finde es Klasse, daß Ihr zu Hause die Pflege übernehmen wollt. Das ist sicher kein leichter Gang für Euch. Natürlich geht es in erster Linie um Deine Schwiegermutter ! Nur, die eigene Kraft darf auch nicht verloren gehen. Und davon braucht man eine ganze Menge !!! Ganz liebe Grüße und viel viel Kraft Katrin |
#718
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guten morgen gandolf.
![]() ich muss ehrlich zugeben, habe dein posting schon am freitag gelesen... wusste aber nichts zu schreiben, weil es immer wieder ein tritt in unseren hintern ist und ein punkt für die krankheit! Schade, dass es auch euch getroffen hat. dass ihr im gleichen boot sitzt. ich sage bewusst euch und ihr... in diesem boot sitzen nicht nur die kranken, sondern auch die, die um sie kämpfen. das wichtigste hat katrin schon geschrieben was ich noch schreiben wollte ist auf das nasenbluten bezogen. mein daddy hatte das während den chmozyklen. Nicht zwei stunden lang, aber oft. Die ärzte meinten es liegt daran, dass die chemo auch die schleimhäute angreift und diese ganz dünn macht. wünsche deiner schwiegermutter und euch alles liebe und viel kraft. @ katrin hallo. wie ist es? alles soweit in ordnung? dad war am freitag zur blutbildkontrolle. die haben ihn gleich da behalten. er hat dann 4 beutel >thrombozyten< bekommen. angeblich, weil sie angst haben, er könnte innere blutungen bekommen. davon nicht genug, nach den vier beuteln bekamm er auch noch eine allergie, wo dann drei beutel (irgend ein allergiemittel) folgten. so war er fast 8 Stunden im krankenhaus. als der arme nach hause gekommen ist, war er halb verhungert ![]() lieben gruss angelika
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![]() *17.09.1952 +22.10.2005 |
#719
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Hallooo liebe Angelika
![]() Bei uns ist soweit alles im grünen Bereich. Paps geht es prima. Er strotzt vor Kraft, Energie und guter Einstellung. Ich glaube ihm geht im Moment viel das vergangene Jahr im Kopf rum und umso mehr genießt er jeden Tag. Es ist wunderschön mit anzusehen. Heute beginnt nun die 3. Woche wo er "Enkeldienst" hat. Er holt meinen Lütten aus der Schule, macht Hausaufgaben mit ihm und dann machen die beiden irgendwelche Dummheiten ![]() ![]() Oh jemine, da hat Dein Vater aber eine Odysse hinter sich gebracht ! Wie geht es ihm denn jetzt ? Hat er soweit alles überstanden ? Na die Ärzte wissen schon was sie machen, aber manchmal staunt man ja doch. Allergie .. wegen ner Blutübertragung ! Hab ich noch nie gehört. Wobei .. Paps hatte das auch mal und bekam danach nen Infekt (Fieber, Schüttelfrost). Grüße mal Deinen starken tollen Paps von mir unbekannterweise. Ganz liebe Grüße ![]() Katrin |
#720
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@ gandolf
denke es ist das beste, wenn du einfach für deine frau da bist, wenn es hart auf hart kommt. solange sie die positiven gedanken haben, lass sie diese tage noch unbedarfter sein, als in denen die noch kommen werden vielleicht. bei mir ist es meine mama die einen kleinzeller hat, ich selbst war am anfang geschockt, habe alles gelesen was es darüber gab im net und war sehr sehr geschockt, über prognosen und verlauft etc. ich sehe das ganze geteilt, auf der einen seite sehr realistisch mit dem wissen was kommen kann und auf der anderen seite wie meine mama, wir werden diesen scheiss kleinzeller bezwingen und ihm zeigen wohin er verschwinden kann. denke nicht aufgeben und hoffnung haben ist ganz wichtig. weisst du mir hat die onkologin meiner mama vor 5 wochen so ganz lapidar über den schreibtisch hinweg gesagt, ihre mutter hat eine statistische lebenserwartung mit chemo von 6-8 monaten. mir hatte es den boden unter den füssen weggezogen. alles was am ende an mehr zeit mit guter lebensqualität rum kommt, ist zusätzlich geschenkte zeit. man muss ja nicht immer in die statistik passen, man kann sie auch sprengen. deshalb lass ihnen die hoffnung, die wahrheit und realität wenn es so sein soll, kommt dann noch früh genug. sei für sie da. @ karin schön dass es deinem dad gut geht, darf ich dich fragen wie lange es her ist, wo dein dad die diagnose bekam? @ angelika hoffe deinem dad gehts jetzt wieder gut. lg Marion |
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