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  #121  
Alt 14.08.2008, 20:44
romantic romantic ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Meine Mutter hatte jetzt auch einen Rezidiv und ich frage mich ernsthaft, wonach die Onkologen das Mittel für die neue Chemo aussuchen. Von dem Mittel, was meine Mutter jetzt bekommt, habe ich hier noch gar nix gelesen (Caelyx) ! Hat das was zu sagen ?

Wir haben sie gerade wieder ins Krankenhaus gebracht, weil sie wieder mit heftigen Nebenwirkungen kämpft und nicht essen und nicht trinken kann. Da ist sie dann dort wohl doch besser aufgehoben.

Ich hoffe nur, daß sie den Intervall bis zur nächsten Gabe überhaupt überlebt und somit eine 2. Chance bekommt !
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  #122  
Alt 14.08.2008, 21:22
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Doch schon Rezidiv

Hallo Monika,

Caelyx ist durchaus ein Mittel, das bei Rezidiven eingesetzt wird und wenn du Caelyx als Suchbegriff eingibst, wirst du feststellen, daß es viele Beiträge dazu gibt.

Hat aber wohl meist recht starke Nebenwirkungen, leider.

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und daß die Chemo wirkt.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #123  
Alt 15.08.2008, 20:37
romantic romantic ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Danke Dir, Mosi-Bär !
Es drücken momentan so viele Leute die Daumen. Das muß doch helfen !
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  #124  
Alt 20.08.2008, 22:23
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Guten Abend, Ihr Lieben!
Meine liebe tapfere Mutti hat morgen 70. Geburtsag !
Der Weg dahin durchs letzte Jahr war sehr gebirgig und von Rück- und Tiefschlägen gesäumt, aber auch trotz einem momentanen KH-Aufenthalt (weil der Darm wieder bedrängt war) hat sie nun keine Schmerzen und ist ganz guter Dinge!
Ich freu mich, dass sie so tapfer ist und so kämpft, sich immer wieder aufgerappelt hat -aber den Tatsachen auch gerade und klar ins Auge schaut!
-Selbst wenn man ihr nun vorschlagen würde, einen künstlichen Darmausgang zu schaffen, damit diese wiederholten Engpässe bei der Verdauung behoben sind, würde sie - wenn es noch was bringt für die verbleibende Zeit !- auch das machen lassen, ohne Scheu!
Wenn ich sie die nächsten Tage besuche werde ich sie wieder ganz fest drücken !
....bin ich froh, dass sie noch da ist....!
Ich wünsch Euch einen schönen Abend und allen, die auch mit Nebenwirkungen, Komplikationen und Tiefschlägen zu kämpfen haben viel Kraft und Zuversicht !
Liebe Grüsse
MM-Manuela
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Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #125  
Alt 21.08.2008, 10:02
Dorle Dorle ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Hallo Manuela
Ich wünsche deiner Mutter zum heutigen Geburtstag
alles Gute und einen schönen schmerz-und beschwerdefreien Tag mit ihrer Familie.
Dorle
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  #126  
Alt 21.08.2008, 13:31
romanodigarda romanodigarda ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Hallo Mama von MM-Tiga-Manuela,

auch von mir ganz herzliche Glückwünsche zum Geburtstag.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und wenig Beschwerden.

Liebe Grüße

Brigitte
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  #127  
Alt 27.08.2008, 14:51
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv



Liebe MM Manuela,

sorry, habe es erst gerade gelesen, auch ich wünsche Deiner Mama von ganzem Herzen alles erdenklich liebe und Gute, möge sie noch viele Jahre in Eurer Mitte sein, beschwerde- und schmerzfrei!!!

Auch wenn meine Glückwünsche mal wieder hinterher hinken, weil ich es zu spät gelesen habe, kommen sie dennoch von ganzem Herzen.

alles liebe

Deine Manu
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Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #128  
Alt 28.08.2008, 01:00
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Liebe Manu!
Danke Danke - Glückwünsche kann man doch immer brauchen und meine Mutti freut sich auch nach ihrem Geburtstag noch drüber !
Aber auch schön, mal wieder von Dir was zu lesen! Hab öftermal an Dich gedacht und was wohl aus Deinen "Stippchen" wurde- da Du Dich nicht gemeldest hattest, dachte ich, dass Du bestimmt an andere und schönere Dinge denken konntest !
Meine Mutter hat ja doch den Geburtstag selbst im Krankenhaus verbracht - der Darm war wieder "verklemmt", aber nicht zu- , sie durfte aber am Samstag heim und so hatten wir halt am Wochenende Familientreffen und Kuchenessen etc. .
Jetzt klappt die Verdauung ganz gut, meine Mutter darf halt wirklich nur weiches Zeug und Flüssiges und Püriertes zu sich nehmen, das hält sie nun brav ein, damit nix passiert mit dem Darm- hoffentlich geht das noch lange gut!
Heute hatte sie wieder Chemo, morgen bekommt sie einen Port! Der ist für zukünftige Chemos aber auch für Infusionen, falls mal wieder was mit dem Darm wäre evtl.
Es geht also immer so auf und ab - wie es alle hier ja so gut kennen, aber momentan is meine Mutti ganz gut drauf....
...und das wünsche ich allen andern auch...!
LG MM-Manuela
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Karl Richter
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  #129  
Alt 28.08.2008, 02:08
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv



Ach Mensch liebe Manuela,

Du und Deine Mutter tun mir so leid, aber auch Dein armer Vater. Was müssen die armen alles mitmachen? Seufz

Ja, ich habe auch an schöne Dinge gedacht, viel unternommen, ich brauchte einfach mal die Auszeit, mir ist alles hier über den Kopf gewachsen, das mit Mona, alles irgendwie, das konnte ich nicht mehr verkraften.

Meine "Stippchen" , ja sie sind ja wohl kleiner geworden die "Guten", habe dafür aber einen kleinen, weißen Fleck ( 1 cm) an der Leber, doch ich hoffe, das meine Tabletten den auch noch aus meinem Körper werfen.

Mein TM lag ja bei Beginn der Studie, das war Ende Mai, ich glaube der 28. bei 103 und nun liegt er bei 42. Er hat also in der Therapiepause einen ganz schönen Sprung nach oben gemacht von 70 oder 75 auf 103 und nun wieder Gottseidank einen Sprung nach unten, weiter dem Normnbereich zu, ich bin so unsagbar glücklich darüber und der kleine Fleck muss auch noch weg, sonst putze ich den persönlich weg.

Blöde Krankheit gell? Kann einen ganz schön nerven. Bitte grüß Deine liebe Mama sehr herzlich von mir, unbekannterweise gell? Ich drücke ihr ganz, ganz, ganz fest alle Daumen, dass sie Euch noch lange, lange, lange erhalten bleibt!!!

ganz liebe Grüße

Deine Manu
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Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #130  
Alt 28.08.2008, 09:35
Sari4444 Sari4444 ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

liebe Manuela,

erstmal deiner Mutti noch nachträglich alles Liebe zum Geburtstag.

Deine Mutti ist recht tapfer, mit dem was sie alles mitmachen muss. Ich wünsche euch, dass es ihr noch ganz lange gut geht. Das macht Mut, hier bei euch zu lesen, dass deine Mutti trotz allem, was sie mitmachen muss, ganz gut drauf ist.

Das ist etwas, was ich noch lernen muss. Ich leide da immer mehr, als meine Mama. Aber so bin ich ihr keine Hilfe.

Ein Port ist eine feine Sache, meine Mama hat auch einen. Nach dem langen Krankenhausaufenthalt im Mai, den dauernden Infusionen und zerstochenen Venen, weiss sie den nun sehr zu schätzen.

viele liebe Grüße und deiner Mutti alles alles Gute und euch weiterhin soviel Kraft und positive Einstellung

liebe Grüße
Sari
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  #131  
Alt 28.08.2008, 12:13
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Liebe Sari,
Danke für die lieben Wünsche - geb ich meiner Mutti heut nachmittag gleich telefonisch weiter!
Ja, sie ist wirklich meistens recht cool - mehr als ich! Manchmal stockt mir wegen einem Kloß im Hals die Stimme am Telefon, wenn wir so "ratschen" und irgendwie klar ist, dass es sie nicht mehr soo lange geben wird...... Aber inzwischen fang ich mich immer schneller wieder, denn es kann nicht sein, dass sie mich auch noch trösten muss.
Sie ist eigentlich auch ganz entspannt, was dann die letzte Phase anbetrifft- solange sie keine Schmerzen wird erleiden müssen. Sie bereitet sogar schon hie und da ihre Beerdigung vor, da ist ihr wichtig, dass alles passt......makaber .... Sie hat schon Musik ausgewählt, die sie gerne hätte etc. , der Baum im Friedwald für unsere Familie ist gekauft (eine sehr schöne Buche) und all sowas. Aber immer wenn es ihr gutgeht und sie alles machen kann, was sie will, Ausflüge etc., vergessen wir alle wieder bissl, was eigentlich los ist, und man weiss ja wirklich nie, was genau passieren wird....
Es hat bestimmt auch alles damit zu tun, dass sie halt schon 70 ist und einfach abgeklärter als ein jüngerer Mensch- gestern bei der Chemo war ein 35-jähriger Mann neben ihr mit Magen-Darm-Krebs - das ist noch viel schlimmer, findet sie (ich ehrlich gesagt auch !) und da hat sie irgendwie das Gefühl sozusagen noch Glück gehabt zu haben, dass der Krebs bei ihr erst "so spät" kam....naja. Gar nicht wär noch toller .
Neulich wars fast bissl so, dass ich dachte, sie ist seelisch schon so gut drauf vorbereitet, dass es nicht mehr lange geht, dass sie sich dann wundern wird, wenn sie "plötzlich" 71 wird.... ...und ich wünsche ihr sehr, dass ihre Tapferkeit "belohnt" wird.....(Es hat ihr ja auch keiner gesagt, wie lange sie noch "dableiben darf" !)
Und was mir auch noch aufgefallen ist: ich hätte nie nochmal so ein intensives Verhältnis zu meiner Mutter aufgebaut, wie wirs jetzt haben, wenn sie keine so schwere Krankheit bekommen hätte! Wir haben uns alle in der Familie sehr sehr gern und knuddeln viel, wenn wir uns sehn oder verbal, aber bisher hat jeder so sein Leben gelebt und solange man wusste, wies jedem geht und was jeder macht, haben wir auch nicht so oft telefoniert- und das war für alle OK! Meine Eltern sind ja vor 10 Jahren auch noch weiter von mir weggezogen- mit vollem Bewusstsein, dass man sich dann nicht so oft sehn kann und sie wollten auch nie, dass wir Töchter uns dann um sie kümmern müssen, wenns ihnen schlecht geht, da war klar, dass es dann Pfleger o.ä. geben müsste. Abgesehn davon, dass ich mich vielleicht kümmern wollen würde, nimmt das eine Last ab, denn es ist wohl viel schöner, freiwillig zur Stelle zu sein und sich um das seelische Befinden zu kümmern, als wenn die Eltern Pflege von uns erwarten würden. Das haben die schon ganz gut geregelt und ich bin ihnen sehr dankbar und umsomehr lieb ich sie dafür, was dann wieder zu mehr Wunsch nach Was-für-sie-tun führt und immer so weiter....
Ui, jetzt hab ich aber weit ausgeholt und philosophiert , aber Du siehst, man ist schon die ganze Zeit in dieser Thematik drin- was ich eigentlich sehr schön finde, gar nicht negativ oder depressiv, es ist eher eine Bewusstmachung der wichtigsten Dinge im Leben....
Ich wünsche Dir 1. dass Du auch immer besser mit Eurer Situation klarkommst (Weinanfälle werden aber wohl sein), und 2. vor allem, dass es mit Deiner Mutter auch gut weitergeht- super, dass sie so gut mit ihrem Port zurechtkommt!
Alles Liebe!
Gruss MM-Manuela
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Karl Richter
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  #132  
Alt 28.08.2008, 12:32
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

ich nochmal-
hallo, Manu, hab jetzt erst gesehn, dass Du heut nacht nochmal hier warst-
Danke für den Zuspruch !
und ja, meine Vater ist auch sehr tapfer und muss sein Leben auch ziemlich umstellen, er macht aber nach wie vor "sein Ding", das ist meiner Mutter auch sehr wichtig, sonst wär er auch unerträglich... und damit wär niemand geholfen. Er fährt sie halt immer zu den Ärzten und ins Krankenhaus, muss nun auch mal seine Hemden selber bügeln, manchmal Wäsche waschen, Fenster putzt sowieso schon lange er und eine Putzfrau "fürs Grobe" haben sie ja auch noch, die wird halt so nach und nach immer mehr Arbeiten übernehmen- wie z.B. Bad putzen, was meine Mutter immer noch selber macht- das muss man ihr wohl lassen....genauso wie das Kochen, denn sobald meine Mutter irgendwie essen kann, hat sie auch Lust zu kochen...
Ich denk lieber nicht zu oft dran, was mit meinem Papa wird, wenn sie mal nicht mehr ist- auch wenn die beiden drauf vorbereitet sind- heute sind sie auf den Tag genau 49 Jahre verheiratet !!! ....und das prägt, ob man will oder nicht...
Aber da lassen wir uns überaschen....
Liebe Manu-
ich wünsche Dir sehr sehr, dass jetzt "der Fleck" auch noch verschwindet und der TM dauerhaft im Normbereich verweilt!
Alles Gute!
LG MM-Manuela
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Karl Richter
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  #133  
Alt 12.09.2008, 11:33
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

Guten Morgen, Ihr Lieben!

heute muss ich Euch vom neuesten "Abenteuer" meiner Mutter erzählen- denn abenteuerlich ist das schon alles bissl, aber es entspricht dem Lebenswillen meiner Mutter ...
Sie war inzwischen so ungefähr alle 3 Wochen mal im KH wegen Darmverengungen, bzw. sich daraus ergebenden Staus, die sich aber jedes mal wieder lösten. Sie hat brav nur noch Flüssiges und Püriertes gegessen und so einiges Schmackhafte "erfunden", was ihr gut bekam. Leider war aber trotzdem neulich wieder ein Knick irgendwo im Darm oder irgendetwas verklemmt und liess sich nun gar nicht mehr wegbewegen, so dass meine Mutti seit Montag wieder im KH ist, wo probiert wurde das Problem zu lösen, aber nix rührte sich an der einen Stelle. Dann hiess die Alternative, entweder löst sich das doch noch und sie kann wieder weitermachen wie bisher, aber damit rechnen, dass sie wieder ins KH muss, oder intravenöse Ernährung auf Dauer (bekommt sie jetzt im Moment auch schon über den Port)- und das hat sie dann schon total deprimiert - weil, wenn sie nicht mehr normal essen könnte, würde sie nicht mehr viel Lust auf Leben haben- eindeutig !
Vor allem: das ist nun eine Folge des Krebses und der ganzen Verwachsungen etc. und es konnte doch nicht wahr sein, dass sie nun daran scheitert!
Also, daraufhin hat sie die Wut gepackt und sie hat mit den Ärzten geredet und darauf bestanden, dass jetzt irgendwas unternommen wird, um das Problem zu lösen- und siehe da, es gibt dann doch eine Reihe von Möglichkeiten:
Es wurde ihr ein künstlicher Darmausgang vorgeschlagen (damit hat sie sich ja eh schon länger auseinandergesetzt und es wäre total OK für sie), meine Vater hat sich das Ganze dann auch noch vom Hausarzt erklären lassen und hätte auch keine Probleme damit (ja, Männer hams ja mit der Technik, gell? )
Nun hat sie sich also dafür entschieden, denn es bedeutet, dass sie wieder essen könnte, und das ist am wichtigsten für sie. Als dann gestern der Chirurg (und Chefarzt der Klinik) alles ausführlich mit ihr besprach, hatte er sogar noch zwei Optionen im Ärmel:
1. vielleicht gelingt es ihm, einfach eine "Umleitung" in den Darm einzubauen, bzw. eine "Abkürzung" um die ewige Engstelle zu umgehen, und es bräuchte gar kein Stoma,
2. Die ewige Zyste mit den Wasseransammlungen will er "fenstern", dann ist da für eine Weile Ruhe (klar, wächst das auch wieder zu, aber wenn er eh schon im Bauch rumräumt... )- die Engstelle wäre vielleicht keine mehr
.... und auch die übrigen Verwachsungen etc. schaut er sich mal an und entfernt, was zu sehr den Darm abklemmt (wächst auch wieder nach, aber wie gesagt...)

D.h.: da is noch was drin an Möglichkeiten und meine Mutti kann hoffentlich, wenn alles gut geht, wieder essen !
Hinsichtlich OP und Komplikationen hatte keiner Bedenken, wie gesagt, meine Mutti hat ein starkes Herz, und Wunden heilen auch immer sehr schnell ( diese Veranlagung führt ja leider auch zu den übermässigen Verwachsungen im Bauch- hat doch alles seine Vor- und Nachteile! )

Auch mit dem OP-Termin hatte sie Glück - zufällig ist heute einer frei, weil der eigentliche Patient nicht operiert werden kann- sonst hätte sie bis sonstwann warten müssen und blöd rumgelegen mit ihrer intravenösen Ernährung.
Das Gespräch mit dem Chirurgen- dem sie sehr vertraut- hat meine Mutti wieder total aufgemöbelt und ihre Abeteuerlust geweckt- endlich eine Lösung der Darmprobleme in Sicht !
In den nächsten Stunden wird sie operiert und ich sende ihr vielviel Kraft zu und drücke ihr die Daumen, dass ihr Mut und ihr Kampfgeist belohnt werden!
Mal sehn, ob sie dann mit oder ohne Stoma aufwacht- wie gesagt, es wäre auch kein Problem für sie, ich hab ihr auch schon versprochen sie mit Infos dazu zu versorgen.

So, das wäre das Neueste zu den Themen:
- Darmprobleme
- Verwachsungen
- Stoma
- Abenteuerlust
- Mut
- Kampfgeist und vor allem
- Lebenswillen !

ich finde das einfach toll von meiner Mutter und hab sie auch schwer gelobt, dass sie so mutig ist! Da ist sie ein Riesen-Vorbild für mich !

ich berichte wieder, wenn ich weiss, wie's ausgegangen ist..
Danke fürs Zuhörn und allen einen schönen Tag!
LG MM-Manuela

PS: wer das liest und grad nix zu tun hat, kann ja auch ein Däumchen drücken...
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Karl Richter
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  #134  
Alt 12.09.2008, 12:36
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Doch schon Rezidiv

liebe mm-tiga,

ich lese das gerade, bewundere muttis mut und drück meine beiden däumchn u. sag den 2 buddhas bescheid, dass alles klappt.
schönen tag
frieda3
ps: hier regnets gerad wie aus eimern u. ich muss doch mit dem motorroller zur schule zu meinen kleinen rebellen
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  #135  
Alt 12.09.2008, 13:04
Benutzerbild von klomi12
klomi12 klomi12 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Doch schon Rezidiv

Hallo MM-Manuela,

das sind ja ganz viele Möglichkeiten, die sich da plötzlich ergeben, um Deiner Mama mit ihren Darmproblemen zu helfen. Das hört sich doch richtig gut an.
Ich kann gut verstehen, daß Deiner Mutter Lebensqualität fehlt, wenn sie mit dem Essen so eingeschränkt ist und auch noch auf Infusionen angewiesen ist.
Wenn man nicht mehr alles essen darf und dann auch noch alles breiig sein muß, dann fühlt man sich ja nicht besser, sondern eher schlechter. Besonders auch von der psychischen Seite betrachtet. Wie war das mit dem gesunden Appetit und dem Groß und Stark werden?
Als wäre der EK nicht schon schlimm genug. Da hat man dann dadurch auch noch diese Probleme.
Das ging meiner Mama nach ihrer 2.OP auch so. Sie hatte aber Glück, daß ihr das mit dem abgeknickten Darm nur einmal passiert ist. Danach hat der Darm sich wohl "ordentlich" mit Hilfe der Verwachsungen gelegt. Aber das müssen ja auch höllische Schmerzen sein bei so einem kurzzeitigen Darmverschluß wie meine Mama erzählt.
Ich finde es toll, daß Deine Mama sich trotz allem nicht unterkriegen läßt. Weder von der Krankheit noch von den Ärzten. Daß sie darauf gedrängt hat, daß etwas getan wird.
Daß die Ärzte nicht schon von selbst das Thema Stoma und die anderen Möglichkeiten angesprochen haben, wenn es doch Abhilfe verschaffen könnte. (Meine Mama hat mir auch erzählt, daß sie auch mit einem Stoma leben kann, wenn es zum Überleben sein muß. Sie hängt an ihrem Leben.)
Aber Hauptsache etwas passiert jetzt, um ihr zu helfen. Das ist doch das Wichtigste!!!
Schön, daß sie jetzt nicht lange warten mußte und sie heute schon in den OP-plan hereingerutscht ist. Man hat auch manchmal Glück.
Und obwohl ich etwas zu tun habe, drücke ich Deiner tapferen Mama heute ganz ganz fest die Daumen.
Daß die Operation planmäßig und ohne Komplikationen verläuft.
Daß Deine Mama sich ganz ganz schnell erholt.
Und vor allen Dingen, daß ihr die OP auch wirklich hilft.

Viele liebe Grüße aus Hagen sendet Euch

eine wie wild daumendrückende Andrea.
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