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					Zitat von riedlenseppl  Liebe Susanne! 
Das ist genau die Situation, vor der ich mich fürchte. 
Wie kann man das Ende erkennen? 
Woran kann man es von einem Tief, aus dem man nochmal herauskrabbeln kann, unterscheiden? 
Ich denke oft daran, wie das wohl bei meiner Mama aussehen wird, wie schnell oder langsam das letztendlich sein wird. 
Wie kommt man mit der Verzweiflung zurecht, die einen dann sicher überkommt? 
Ich denke oft an Michaela und dich, bin täglich mehrfach im Forum, begierig auf eventuelle gute Neuigkeiten... 
Fühlt euch unbekannterweise gedrückt und getröstet    
Michaela wünsche ich vor allem, dass sie schmerzfrei sein kann und in klaren Momenten nicht verzweifelt ist. 
Dir, liebe Susanne, wünsche ich ruhige Momente, in denen es dir gelingt, abzuschalten, damit du wieder zu Kräften kommen kannst.
 
Euch und allen anderen hier im Nest alles Gute!
 
Christiane | 
	
 Liebe Christiane,
du hast es genau erfaßt. Woran erkennt man das Ende? Ich weiß es auch nicht. Obwohl ich es schon zweimal direkt erlebt habe. Michaelas Körper kann nicht mehr, aber sie ist für den Weg, den sie gehen muss, noch nicht bereit. Körper und Seele sind nicht im Einklang. Sie will im Sommer bei mir zu Hause Urlaub machen, hat sie gesagt, weil wir im Grünen wohnen und eine Terrasse haben. Ich wünsche es ihr, aber mein Kopf weiß, das sie das nicht mehr schaffen wird. Und mein Bauch kriegt Bauchweh. 
Alles, über das wir bisher in der Theorie so sachlich sprechen konnten, ist jetzt so schwer. Der Tod und ihre Wünsche in diesem Zusammenhang können derzeit gar nicht erörtert werden, weil sie es absolut ablehnt. 
Wie soll das weitergehen? 
Susanne