[Sousha]

Hallo liebe MitkämpferInnen,

Ich habe eine Frage zum Kündigungsschutz.

Ich arbeite in einer caritativen Einrichtung seit etwa 25 Jahren, bin 48 und habe einen BdG von 100%. In 2006 erkrankte ich das 1.Mal an Brustkrebs und war von April 2006 bis August 2007 im Krankenstand. Dann habe ich wieder begonnen voll zu arbeiten, erkrankte jedoch im April 2009 erneut an Brustkrebs und war bis zum Juli 2010 im Krankenstand. Dann habe ich wieder begonnen zu arbeiten, habe einen Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente gestellt, der jetzt seit diesem Monat läuft und weiß nun seit 1 Woche, dass der Sch...Krebs wieder aktiv in mir arbeitet. Ich beginne nächsten Freitag wieder mit Chemotherapie. Zunächst sind 6 Zyklen geplant, so dass ich all inclusive frühestens wieder im August arbeiten kann. Bin gerade dabei einen Antrag auf Nahtlosigkeitsgeld zu stellen, weil ja der Krankengeldanspruch ausgelaufen ist.

Zwei Fragen beschäftigen mich:

1. Kann der Arbeitgeber mir theoretisch in einer solchen Situation kündigen, weil er ja auch ein nachvollziehbares und berechtigtes Interesse an einem reibungslosen Ablauf des Betriebes hat? Nachdem ich nun bereits das 3.Mal innerhalb von 5 Jahren erkrankt bin, könnte ich mir vorstellen, dass der Betrieb seine bislang sehr wohlwohlende Haltung irgendwann aufgibt und auf Beendigung des Arbeitsverhältnisses drängt. Ich denke, ich werde mal in einem persönlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer diese Frage anbringen; dann sehe ich, wie er dazu steht.

2. Hat irgendjemand von Euch Kenntiss darüber, ob es möglich ist zusätzlich zum Nahtlosigkeitsgeld eine Teilerwerbsminderungsrente zu erhalten?


Für Antworten bin ich überaus dankbar, weil mich als Alleinstehende die Fragen der Existenzsicherung sehr beschäftigen.

Alles Gute für Euch

Herzliche Grüße

Andrea