Moin Ihr Lieben!
Da hab ich ja ungewollt ne interessante Diskussion losgetreten. Auch wenn sich noch nicht viele daran beteiligen, so ist es doch nett mal zu lesen, das bei einigen Menschen ähnliche "Veränderungsprozesse" statt finden oder gefunden haben wie bei mir. Ich habe mich seit meiner Ersterkrankung verändert. War ich früher mal ein egoistisches Ar...loch, so bin ich das heute vielleicht immer noch aber aus anderem Grund
. Heute intressiert es mich doch sehr, wenn es anderen nicht gut geht und ich vielleicht helfen kann. Egoistisch bin ich aus dem gleichen Grunde wie du Dirk, ich gehe meinen Weg, tue was für mich wichtig und gut ist, aber meine Sichtweise hat sich geändert. Früher habe ich den Vogel, der vor meinem Fenster saß und zwitscherte ignoriert, heute könnte ich ihm stundenlang zuhören. Ich habe gelernt mich über Kleinigkeiten zu freuen und mich nicht mehr über Dinge aufzuregen, die ich eh nicht ändern kann. Man könnte sagen ich bin ruhiger geworden. Allerdings werde ich ganz schnell wieder laut, wenn Behörden mich schikanieren wollen
. Ich denke genau wie Du liebe Sugar positiv und habe keine Angst vor dem Tod. Ich betrachte den Tod als Freund, der mich begleitet, wenn meine Zeit gekommen ist.
Wie auch immer, ich denke jeden verändert so eine Krankheit, auch die Angehörigen dieser Menschen - zumindest kann ich das von meiner Frau sagen.
Wie auch immer, wir schauen positiv nach vorne und genießen unsere "Verlängerung" so wie sie kommt.
Viel Mut und Kraft euch allen.
Liebe Grüße Olli