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Alt 09.02.2011, 12:44
Rina Rina ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo zusammen,

also was mich angeht, ich kann nixe und Junimond nur allzu gut verstehen.

Ein nicht aussagekräftiges negatives Ergebnis - das ist wohl der worst case.
Genau aus diesem Grund habe ich jahrelang KEINEN Gentest machen lassen. Hätte mich damals einfach nicht beruhigt, weil er tatsächlich GAR NICHTS aussagt. In dieser Situation habe ich mich soooo hilflos gefühlt und bei jeder Untersuchung darauf gewartet, dass die Ärzte mir sagen, ich hätte BK.

Dann vor vier Jahren ist meine Cousine erkrant und ich hatte meinen Indexpatienten. Allerdings war das für uns beide auch nicht gerade schön!!!! Gut, meine Mutation wurde daraufhin betätigt und ich habe mich operieren lassen. Sicherlich hätte sich meine Cousine auch einiges ersparen können, wenn man uns vorher getestet hätte. Und ganz ehrlich: Auch schon bevor eine Mutation bei mir feststand, habe ich über eine OP nachgedacht. Ich denke, wir alle haben als Kinder viel erlebt (Mütter, Omas, Tanten etc. sterben sehen) und das beschäftigt uns alle.

Wenn es die Möglichkeit gibt, das Risiko zu minimieren, dann spricht doch auch nichts dagegen diese auch zu nutzen. Würde man bei Nixe nun eine "neue" Mutation nachweisen, wäre ihr Risiko ruck-zuck bei 80% und KEINER hätte Einwände gegen eine OP. Man sollte sich in den negativen Fällen ohne Index-Patienten meiner Meinung nach nicht so auf die Zahlen berufen. Die sagen nämlich leider nichts aus!!!

Und was mich angeht: ich brauche meine Brustdrüsen NICHT um glücklich zu werden. Ob mich das vor BK schützt, keine Ahnung, aber ich kann jedenfalls sagen, ich habe alles versucht! Und die Risiken sind uns wohl allen gut bekannt.

Nur meine Meinung!
LG,
Rina
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