Hallo Sarah
Überwiegend unverdrossen optimistisch nach vorne blickend habe ich in meinen fast 68 Lebensjahren - zusammen mit meinen Lieben - Trauriges und Schönes durchgestanden und hoffe noch auf einige gute Jahre.
Gleichwohl geht es mir wie Dir und vielen Anderen:
Ich will mir nach all meiner Lebenserfahrung einen liebenden Gott einfach nicht mehr vorstellen, der zerstückelte, vergewaltigte Kinder, in Kriegsgebieten eine zerbombte Zivilbevölkerung, Kranke mit sehr langen Leidenszeiten und Intenivstationen mit an Drähten vegetierenden Kranken erschaffen hat bzw. als sein Werk gutheißen kann
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Das heißt allerdings für mich nicht, dass wir in seelischem Chaos versinken, denn wir können uns mit lieben Menschen zusammentun, die zwar ebenso zweifeln aber trotzdem nicht ver-zweifeln
Ich fänd' es perfide, wenn ein göttliches Wesen beispielsweise gläubig Betenden hilft, aber den Nachbarn, der nicht betet, in Leid und Elend versinken lässt....... wir wissen ja auch, dass es leider oder "gott-sei-dank" SO wohl nicht läuft
Gläubige und Nichtgläubige haben gleichermaßen gute und schlechte Zeiten.....diese Tatsache kann man drehen und wenden wie man will
@HelmutL
ich glaube nicht, dass Sarah, viele Andere und ich "das Kind mit dem Bade ausschütten"
Diese schwierige Welt können sich einfach nur immer weniger Menschen als von einem beschützenden Gott erschaffen vorstellen
Alles Liebe und Gute wünscht mit herzlichen Grüßen