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Alt 12.03.2011, 23:18
ulphin ulphin ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Suizidgedanken

p { margin-bottom: 0.21cm; } Liebe Sandra,


In Deinem Posting schreibst Du, dass Dein Papa nicht mehr leben wolle und daher einen Suizidversuch unternommen habe, dieser aber gescheitert sei.


Grundsätzlich kann ich mich den Überlegungen von Thea, die sich mit Suizidgendanken unserer lieben Betroffenen beschäftigen, anschließen. Dennoch geht jeder von ihnen seinen eigenen Weg, der eine versucht es, so wie Dein Papa, gezielt, seinem Leben ein Ende zu setzen, der andere akzeptiert ihn so wie er ist. Dabei ist dies absolut nicht resignativ gemeint, im Gegenteil als konstruktive Auseinandersetzung mit dem unweigerlich zum Leben gehörenden Sterben und Tod.


Etwas anderes ist es, als Angehöriger etwas zu tun oder zu unterlassen, dies insbesondere vor dem Hintergrund des gescheiterten Suizidversuchs.


Worin kann eine Unterstützung bestehen? Solange jemand körperlich noch in der Lage ist, sich das Leben zu nehmen, wird niemand diesen Schritt letztlich verhindern können. Aber kann es nicht helfen, dem lieben Menschen zu sagen „Ich liebe Dich sehr, ich respektiere Deinen Wunsch, diese Erde zu verlassen, gehe hin in Frieden, ich kann Dich loslassen, nimm auf mich keine Rücksicht, lass mich auch los, wir sehen uns in einer anderen Welt wieder?


Letztlich, so glaube ich, hängt die Art der Unterstützung immer von den Wünschen des geliebten Kranken ab. Und hieran möchte ich, ausdrücklich ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aus dem was Du schriebst, die Frage anschließen, ob Ihr bisher in Eurer Familie über die Krankheit Deines Papas und die möglichen Konsequenzen in Ruhe und Liebe habt reden können?


Herzlich


ulphin
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