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Alt 30.03.2011, 10:50
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

manchmal ist Weniger echt mehr. Ich lebe ja in Ungarn und hier gibt es nicht so ein hervorragendes Krankensystem wie in Deutschland mit den ganzen Brustzentren, Therapien, Kuren, Port, Krebsmarker usw.
Daher gibt es hier auch keine Eishandschuhe oder Cortison oder was auch immer. Ich bekomme eine Antikotzpille, die ich noch am Chemotag und 1-2 Tage danach nehme und gut ist. Die Chemo selber wird in einem kleinen Raum verabreicht mit 9 Sesseln, man ist in max. 2-3 Stunden fertig (inklusive Blutkontrolle vorher).
Ich habe den Eindruck, es herrscht hier keine Hysterie: mein Gott, ich habe KREBS!!!! Und dementsprechend agieren Ärzte, Personal und Kranke: ernst, aber ruhig bis gelassen, manchmal heiter.
Ich finde diese Herangehensweise sehr sympathisch und kann euch auch nur den Tipp geben: bleibt cool und versteift euch jetzt nicht auf NW und was alles passieren und kommen kann. Informiert euch einmal richtig und sehr umfassend und dann versucht, das Thema wieder nach hinten zu schieben.
Das hier ist eine ernste Erkrankung, aber je gelassener und guten Mutes ihr daran geht, um so höher sind die Chancen auf Heilung.
Alles Liebe
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