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Alt 02.04.2011, 23:36
Bettina40 Bettina40 ist offline
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Standard AW: Chemoabbruch bei triple-neg. Mamma-Ca

Ihr Lieben,
ich habe, trotz Hochrisiko, meine Chemo abgebrochen.
Wie wir wahrscheinlich alle wurde ich von der Diagnose überrollt. Und mir wurde vermittelt, dass jetzt alles ganz schnell gehen müsste. Zeit zum Überlegen und gar Begreifen blieb da nicht.
Ich habe die ersten Zyklen sehr gut vertragen, sogar noch gearbeitet. Aber ich habe mich auch (ich bin ein wenig "vom Fach") sehr intensiv mit der Studienlage auseinandergesetzt. Und festgestellt, dass für meinen Fall (lobuläres CA) eben die Chemo nicht so wirklich das Optimum ist. Meine Nachfragen wurden beantwortet "sie müssen weniger lesen und mehr glauben". Hm...Als ich dann nach der ersten Runde Taxol anhaltend hohes Fieber bekam, kein Arzt wußte, wo es her kommt und auch kein AB wirkte, da habe ich gesagt: Schluss, mein Körper will es nicht.
Und ich stehe hinter diesem Entschluss bis heute. Selbst als es vor einigen Monaten hieß "da ist etwas in der Lunge" war ich nicht unsicher, ob meine Entscheidung die richtige war. Es war keine Metastase und ich froh.
Auch die AHT habe ich abgebrochen, aber aus anderen Gründen.
Und heute geht es mir sehr gut. Auch ich hoffe, gesund zu bleiben.
Allerdings tue ich einiges auf dem "alternativen Weg".

Dies ist mein Weg. Und auch ich habe einen kleinen Sohn, heute 3,5 Jahre alt, den ich gerne aufwachsen sehen möchte.

Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht.

Bettina

Geändert von gitti2002 (09.04.2011 um 01:45 Uhr) Grund: Biografie aus Signatur entfernt
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