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Alt 20.04.2011, 18:46
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Mein Vater erkennt die Schwere seiner Krankheit nicht...

Hallo Yella,
ich sehe es eher positiv, dass kein "M" angeführt ist. Offensichtlich ist bei deinem Vater ja eine längere Chemo als Vorbereitung auf eine OP gesplant. Die soll den Tumor so verkleinern, dass er dann operabel ist. Vermutlich ist die 2-Std.Chemo Cisplatin und der Rest 5-FU. Das ist auch die Standardbehandlung in dieser Situation. Und ich wünsche deinem Vater von Herzen, dass die Chemo wirksam ist.
Wenn du jetzt verzweifelt bist, dann lass das zu. Irgendwann kommt deine Kraft wieder, ganz bestimmt. Ich war auch mal Angehöriger und habe mich in dieser Situation viel schlimmer gefühlt, als in der Zeit wo ich selbst erkrankt war. Als Angehöriger ist man so hilflos, obwohl man gerne helfen möchte. Dazu kommt auch noch, dass man den Weg, den der Erkrankte geht, akzeptieren muss, auch wenn man selbst einen anderen Weg gehen würde.
Vertraue darauf, dass die Tumorkonferenz die beste Therapie für deinen Vater ausgewählt hat. Ich glaube es ist wichtig, dass dein Vater nicht durch irgendwelche Einwände von deiner Seite verunsichert wird. Vertrauen, GLaube und Hoffnung können erstaunliche Selbstheilungskräfte in Gang setzen!
Alles Gute Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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