Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 28.04.2011, 12:22
OlafsFrau OlafsFrau ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2011
Ort: Im Norden
Beiträge: 28
Standard pT4 mit Lymphknoten und Lungenmetastasen

Lieber Volker und liebe Gemeinde,

ich hoffe, Du / Deine Frau schreibt weiter und ich bekomme von all denen, die sich viel besser auskennen, Unterstützung!

Ich bin neu hier und wollte einen neuen Thread anfangen, der aber leider verloren gegangen ist, daher schließe ich mich jetzt dem Deinigem an.

Ich bin als Ehefrau betroffen: Bei meinem Mann (45 Jahre, zuvor immer kerngesund, super sportlich) wurde am 11. März 2011 nach einem Druckgefühl in der Flankengegend ein "lokal fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom mit plumonaler Metastasierung" festgestellt.

Am 22. März wurde im UKE die linke Niere entfernt (und prophylaktisch die Lymphknoten). Laut Pathologiebericht waren die Lymphknoten befundfrei, und die Tumorentfernung wurde mit Rx eingestuft; die Vene war auch nicht betroffen, wie anfangs vermutet).

Am 15. April erfolgte die erste Lungen-OP (rechts), vorgestern (26. April) die zweite Lungen-OP (links). Die Ärzte sind "zufrieden". Sie hätten alles "Ertastbare" rausnehmen können.

Mein Mann ist nach diesen drei OPs in dieser kurzen Zeit natürlich physisch und psychisch total am Ende. Er hat 12 kg abgenommen, leidet unter Verstopfung und mag nichts essen. Er hat wahnsinnige Angst vor weiteren OPs und vor allem vor den Nebenwirkungen von Sutent, was als Gabe avisiert ist, und ist so erschrocken, wie schnell ein Körper so abbauen kann.

Ich fühle mich gerade wahnsinnig hilflos. Ich habe zwar den Rat der Ärzte gut angenommen, Schritt für Schritt zu denken, aber ich kann meinem Mann nicht die Schmerzen und Ängste nehmen.

Daher habe ich mich heute hier auch angemeldet und hoffe auf Eure Unterstützung. Meinem Ansprechpartner aus der Urologie kann ich nur auf die Mailbox sprechen - und die "Allgemeine Chirurgie/Thorax-Chirurgie" ist ganz anders aufgestellt - da wechseln die Ärzte ständig.

Ich habe gelesen, dass Sutent häufig "zu voreilig" verabreicht wird. Stimmt das? Mein Mann möchte so schnell wie möglich wieder arbeiten, hat aber Angst, dass dies mit den Nebenwirkungen nur eingeschränkt möglich ist. Wie ist das bei Euch?

Was kann ich als Ehefrau noch tun? Natürlich bin ich für ihn da und lasse ihn auch in Ruhe, wenn er es wünscht; "organisiere" die Besuche, kümmere mich um Verwaltungssachen......

Er soll im Anschluss an den Klinikaufenthalt voraussichtlich nach Boltenhagen in die Reha. Diese Klinik scheint ja einen guten Ruf zu haben?!

Es kann aber sein, dass er erst einmal noch ein paar Tage nach Hause kommt. Nach der ersten OP, als er zwei Wochen zu Hause war, hatte er schon Schwieirgkeiten, allein aus unserem Bett zu kommen. Wie soll das denn bitteschön funktonieren, wenn er zweimal links und einmal rechts aufgeschnitten wurde?

Verzeiht, dass es so durcheinander geht - aber ich bin auch durcheinander!

Danke fürs Lesen und ganz liebe Grüße

OlafsFrau
Mit Zitat antworten