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Alt 03.05.2011, 20:03
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tesska tesska ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo ihr lieben und insbesondere junimond!

ich kann sehr gut verstehen, dass junimond die op haben möchte. ich bin selbst 27 jahre alt, bei mir wurde im januar eine brca1 mutation festgestellt. das macht die ganze sache für mich natürlich bezüglich der op einfach.
meine mutter ist noch lebende indexpatientin. vor ihrem genergebnis allerdings dachte ich, dass, wenn bei ihr als krebspatient keine brca1/2 mutation festgestellt wird, das der worst-case, den die genanalyse ergeben kann, für mich und meine schwester wäre. weil ja dann wahrscheinlich eine mutation vorläge, die aber noch nicht getestet werden kann. und dieser fall liegt jetzt ja bei junimond vor. und das ist einfach eine beschissene situation!
natürlich ist das noch lange kein brustkrebs und ich denke, all unsere familiengeschichten haben uns klar gemacht, wie schlimm brustkrebs ist. das wünscht sich niemand und ich denke auch nicht, dass junimond sich da übermäßig drauf fixiert. aber sie kann eben nicht entlastet werden. und das ist auch eine sehr belastende situation. klar, uns geht es noch lange nicht so wie den betroffenen frauen (was wir ja bei unseren müttern miterlebt haben), aber so einfach weitermachen ist trotzdem nicht drin. die angst bleibt trotz engmaschiger vorsorge, das wissen wir ja alle hier.
ich wüsste nicht, was ich an ihrer stelle gemacht hätte. ich bin so gesehen froh, das ergebnis brca1+ zu haben.
ich hoffe, die krankenkasse wird die op noch bewilligen. die op macht man ja schließlich nicht freiwillig. aber eben vor allem auch darum, damit man am ende eben nicht leider 11 ops haben muss.

viele liebe grüße, tesska
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