hallo carola!
ich werde ebenfalls von meiner familie, meinem freund und meinen freunden unterstützt.
es gibt allerdings auch unverständnis, meine oma kann zb nicht nachvollziehen, dass meine schwester und ich eine pm machen lassen wollen, wo man sich doch regelmäßig untersuchen lassen kann. eine weitere bekannte wandte ein, dass ihr das stillen so extrem wichtig war, dass sie nicht darauf verzichten wollen würde.
nun ja, und meine tante blendet das ganze thema komplett aus, aber ich werde es doch demnächst zumindest nochmal bei meiner cousine und meinem cousin ansprechen. sie sollen zumindest informiert sein und die wahl haben, zumal sie inzwischen auch kinder haben. ich fände es unfair, wenn sie wegen meiner tante um chancen der früherkennung oder vorbeugung gebracht wären.
ich denke, es hilft oft nur der schritt nach vorn und aufklärung. viele haben noch keine erfahrung mit krebs, sie sind oft verschreckt und können die ganze situation auch gar nicht einordnen. ist ja auch erstmal ne menge an infos. ich habe allerdings noch nicht die erfahrung gemacht, dass leute mich nicht verstehen, mit denen ich direkt geredet habe und denen ich die nackten zahlen des erkrankungsrisikos genannt habe. und es sind ja auch nicht nur die zahlen, es ist ja auch die angst und belastung, für einen selbst und die angehörigen.
und klar, es ist ja auch irgendwo gruselig. da haben deine freundinnen ja auch recht. ich denke, ein großer unterschied ist auch, dass wir so ziemlich alle damit aufgewachsen sind, während es für freunde oft neuland ist. ich fand die erste krebserkrankung meiner oma auch noch gruselig, aber man "gewöhnt" sich ja auch daran, in dem sinne, dass die gedanken an eine op nicht mehr weit weg erscheinen.
dass deine cousine allerdings sagt, "wenn es so sein soll, dass wir sterben, dann ist es halt so", finde ich auch sehr hart. würde ich ebenfalls nicht leicht verdauen. meine tante argumentiert ähnlich, so nach dem motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. ich glaube, da spricht extrem viel angst mit. es braucht ja auch mut, sich das ergebnis abzuholen und den tatsachen ins auge zu blicken. aber wenn man die augen verschließt, ist die mutation ja nicht weg. ich kann das nicht nachvollziehen.
aber eben dafür ist ja auch das forum da! es gibt doch erstaunlich viele "mutanten"

, man ist mit keiner sorge allein! und am ende gehts doch auch wieder nur darum, was für dich am besten ist!
liebe grüße, tesska