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Alt 28.06.2011, 00:16
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo zusammen,

erstmal: jane, ich drück die Daumen für die Woche! Jetzt dürftest Du ja Deinen 8. von 12 Zyklen gestartet haben, danach hast Du auch 2/3 hinter Dir und schon doppelt so viel geschafft, wie noch vor Dir liegt!

biggen, schön zu hören, dass Dein Urlaub so gut war und Du den Antikörper so gut verträgst... ich drück auch Dir die Daumen, dass das CT in 2 Wochen mehr als sauber ist!

PantaRei: sorry, wenn ich jetzt nochmal genauer nachhake bei dem Fingerkribbeln, aber: hast Du das denn ständig oder nur wenn Du kalt anfässt bzw. wenn Deine Hände eben kalt sind? Und wie war das während der Chemo? Hattest Du da auch schon Dauerkribbeln? Man liest ja von Leuten, die erst Wochen oder Monate nach der Chemo dieses Kribbeln bekamen. Mein Arzt hat schon angesprochen, dass er eventuell ab dem nächsten Zyklus das Oxaliplatin reduziert, um einer dauerhaften Nervenschädigung vorzubeugen. Aber freut mich zu hören, dass man damit gut leben kann - zumindest Du.

Ich glaube, die Reha wird mir schon gut tun, wenn alles so abläuft, wie ich mir das vorstelle (wieviele Wochen geht so eine Reha denn normalerweise? Ich rechne mal mit 3-4 in meinem Fall??)... und für mich ist das dann auch so eine Art Abschluss mit der Geschichte, hoffe ich zumindest. Ab Oktober möchte ich dann wieder richtig ins Studium einsteigen. Dieses Semester hab ich das Studium aufgegeben, das war nicht auf die Reihe zu kriegen, auch meine Konzentration spielte da nicht mit.. gehe aber weiter brav meinem Nebenjob nach, denn auch ich arbeite gern. Und ansonsten lass ich es mir in der chemofreien Woche immer extrem gut gehen, treffe mich viel mit Freunden, reise herum, unternehmen viel... ich gönn mir zur Zeit echt alles.

Achja, ich hab auch die Sache mit dem Zucker gefunden, steht tatsächlich in dem Buch von Beuth, ist aber nicht sonderlich ausführlich erklärt. Der Vollständigkeit halber zitiere ich es aber trotzdem mal:

(aus Josef Beuth: Krebs ganzheitlich behandeln, Trias Verlag 2007)

"Kohlenhydrate
Oftmals liest man in Ratgebern für Krebspatienten, dass Zucker das Krebswachstum fördert oder sogar an einer Krebserkrankung schuld ist. Deshalb müsse man sich zuckerfrei ernähren. Dies ist so nicht richtig! Es ist zwar tatsächlich so, dass sich die Krebszellen vorallem von kohlenhydraten "ernähren", sie tun das aber auch, wenn man gar keinen Zucker isst. Denn selbst wenn man in seiner Ernährung ganz auf Kohlenhydrate verzichtet, dan wandelt der Körper andere Nährstoffe in Zucker um. Es ist also nicht möglich einen Tumor durch Zuckerverzicht "auszuhungern".
Trotzdem sollten Sie, vor allem wenn das Gewicht nach unten geht, einen Teil der Kohlenhydrate durch Fett ersetzen, denn Fett enthält mehr Kalorien. Den präventiven Ernährungsempfehlungen "fettarm und kohlenhydratreich" können Sie wieder folgen, wenn Sie nach Abschluss der Therapie einer erneuten Erkrankung vorbeugen möchten."

Gute Nacht!
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