Hallo zusammen,
ich brauche dringend Unterstützung.
Vor ca 3 Monaten habe ich (m 25) nach einem alkoholreichen Abend relativ starke, pulsierende Schmerzen links neben dem Bauchnabel verspürt, die Tage davor hatte ich eine zudem ziemlich starke Verstopfung, es kam fast 6 Tage lang nichts und auch Glaubsalz als Abführmittel hat nichts bewirkt. Die Schmerzen gingen etwa 3 Tage so weiter, woraufhin ich meinen Hausarzt aufgesucht habe.
Da meine Familie stark vorbelastet ist, was Krebserkrankungen angeht, hatte ich natürlich nur das eine im Kopf und war schon leicht panisch. Mein Hausarzt hat dann meinen Bauch abgetastet und mir Iberogast mitgegeben. Nachdem die Schmerzen nach zwei Wochen noch immer nicht verschwunden waren und schon das dritte Fläschlein Iberogast weg war, bin ich wieder zum Arzt. Diesmal Blutbild und Stuhltest (den man selbst bezahlen musste) gemacht. Komischerweise war das Blutbild nur ein kleines, was mich ein wenig gewundert hat, dennoch waren alle Werte im grünen Bereich. Auch der Stuhltest war anscheinend vollkommen in Ordnung, obwohl ich ein eiziges Mal sogar den gefürchteten, verdammten "Bleistiftstuhl" hatte!
Trotzdem habe ich eine Überweisung zum Gastroenterologen bekommen, wo ich erst 4 Wochen später (!!!!) einen Termin bekommen habe. Meine Beschwerden haben sich nun aber verändert. Der pulsierende Schmerz links vom Bauchnabel verschwand - Stattdessen:
- Laute Darmgeräusche/Blubbern den ganzen Tag
- Blähungen
- Gefühl der unvollständigen Entleerung
- Veränderte Stuhlgewohnheiten (aber kein Durchfall)
- Darmkrämpfe links, links oben, rechts, rechts oben, magen... nicht wirklich schmerzhaft, aber eben spürbar!
- Druck auf dem Magen
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
Und anstatt meinen Bauch zu Ultraschallen oder gleich eine Magen/Darm-Spiegelung anzusetzen, kam es nur zu einem "Gespräch", das höchstens 10 Minuten dauerte. Inhaltlich ungefähr folgendermaßen "aha, aha, ja aber in ihrem Alter muss man sich da keine Sorgen machen, wenn die Beschwerden andauern nochmal vorbeikommen!"
Ich war einerseits erleichtert, andererseits enttäuscht, da ich keine Klarheit hatte!
Jetzt, 4 Wochen später ist noch keine wirkliche Besserung aufgetreten und ich habe in 8 Tagen wieder einen Termin, werde dann auf eine Spiegelung bestehen (und darf wahrscheinlich nochmal 8 Wochen warten)
Ich weiß, dass man dem Internet in Sachen Symptom-Googlen nicht vertrauen darf, aber diese Symptome, meine familiäre Vorgeschichte und der lange Zeitraum in dem sie auftreten, lassen mich doch das Schlimmste befürchten. Das Schlimmste ist allerdings, dass ich überall lesen musste, dass - falls es Darmkrebs ist - diese Symptome erst in späteren Stadien auftreten. Da ich Krämpfe im und Geräusche im gesamten Bauch habe, dürfte ich wohl auch schon von Metastasen augehen :/
Kann sich so eine Erkrankung wirklich on heute auf morgen mit Koliken etc. bemerkbar machen? Wie stehen meine Chancen, sollte es tatsächlich Darmkrebs sein?
Oh Mann

Warum gibts denn sowas heutzutage noch? Selbst jetzt rumort mein Darm und blubbert und macht mich fertig!
Danke fürs Durchlesen!
MfG