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Alt 11.09.2011, 16:29
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Miama,

falls Du dies noch liest (sonst natürlich auch): ich drücke Dir ganz fest die Daumen für morgen!!! An Deinem Bericht bin ich natürlich ganz besonders interessiert, ich bekomme im Januar ja auch einen Doppel-Diep und frage mich, ob Du auch in Düsseldorf operiert wirst....

Liebe Alle,

zunächst kann ich Euch mitteilen, dass meine Kostenübernahmeerklärung für den Diep (bin ja BRCA1-positiv und noch nicht erkrankt) schon bzw. überhaupt da ist!!! Nach gerade mal dreieinhalb Wochen, Hammer oder!??? Die haben mich auch persönlich angerufen, um es mir mitzuteilen und waren absolut nett am Telefon. Mann, hab ich ein Glück!! Da frage ich mich ja nun glatt, wie ich die Zeit bis Januar noch rumkriege...naja, vermutlich mit Ablenken, Arbeiten und mit Völlerei zwecks Zunehmen

Heute hat mich allerdings wieder einmal das kleine "ich gehöre zu denen, die nich krank werden und brauche die OP gar nicht"-Gespenst besucht mit folgenden Argumenten:

- ich bin, wenn man der Theorie folgt, dass man ab 5 Jahre vor dem Erkrankungsalter des jüngsten Familienmitglieds gefährdet ist, schon 6 Jahre darüber (meine Cousine ist mit 33 erkrankt, meinen Mutter allerdings mit 43, beide ja verstorben)
- es ist schon seit 17 Jahren niemand mehr bei uns in der Familie erkrankt und es waren "nur" diese beiden von allen, die ich so persönlich kennen gelernt habe, allerdings hatte meine Mutter 3 Brüder, so dass in ihrer Generation ja weitere Frauen, die jetzt hätten erkranken können, "fehlen"; die älteste Cousine in meier Generation ist um die 50, niemand sonst erkrankt, niemand außer mir und meinem positiven aber gesunden Index-Onkels überhaupt getestet
- vor 9 Jahren hatte ich drei Mal hintereinander eine Lungenentzündung und konnte irgendwann gar nicht mehr mitzählen, so oft wie ich geröngt wurde (auch CT), und meine DNA hat keinen Schaden genommen
- als mich vor 4 Jahren mein Freund verlassen hat, war ich in einem derart seelischen Ausnahmezustand, dass es im Sinne einer "Krebs und Psyche"-Theorie sicherlich im negativen Sinne "ausgereicht" hätte, aber ich bin nicht krank geworden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Lust hättet, mir Eure Gedanken zu meinen Gedanken mitzuteilen.

Allen wünsche ich einen schönen Sonntag!

Viele Grüße
Störchin
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