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Alt 04.11.2011, 18:19
firehorse firehorse ist offline
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Registriert seit: 04.11.2011
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Standard Nach OP und Chemo und weiterer Behandlung mit Blockern

möchte ich, als Sohn, mal gerne wissen was los ist.

Meine Mutter ist jetzt 67 und liegt derweil die Tage nur noch auf der Couch, auf der sie auch schläft. Eigentlich kann sie sich jetzt schon nicht mehr ohne fremde Hilfe bewegen oder auf den Beinen halten. Sie ernährt sich nur noch von so einem Aktivtrinkt und alles andere bleibt stehen oder wird wieder ausgekotzt.

Persönlich habe ich mich schon mit ihrem baldigen Dahinscheiden abgefunden.

Allerdings stimmt mich dies nicht glücklich. Mein Vater, 77, nimmt das alles locker und tut das was die Ärzte sagen: Ruhe bewahren. Etwas was leider auch nicht immer so leicht ist und immer geht.

Ich muss dazu sagen dass meine Eltern das völlig Gegenteil von mir sind. Während ich mich ständig weiterbilde, schon beruflich bedingt und auch schon mehrfach nach schweren Unfällen in meiner ehemaligen sportlichen Laufbahn den Ärzten zeigen konnte was geht und was nicht, also eine Kämpfer-Natur bin, triff dies auf meine Eltern überhaupt nicht zu. Die verbringen seit ihrer Rente ihre komplette Zeit nur noch vor der Glotze, was natürlich geistlich und auch körperlich nicht zuträglich ist.

Ich versuche irgendwie meine Mutter zum Essen zu bewegen, denn die körperliche Schwäche kommt sicherlich nicht nur von der Krebserkrankung selbst sondern auch von wenigen Nahrungsbestandteilen die in diesem Chemie-Trink nicht enthalten sind.

Der Arzt meinte nur dass man schon glücklich sein sollte dass sie überhaupt etwas zu sich nimmt. Scheinbar fällt es Ärzten leicht einfach so aufzugeben. Auf jeden Fall leichter als mir.

Was kann man dagegen tun und gibt es Anlaufstellen an die ich mich als Sohn auch wenden kann, ohne mit der Scheiß ärztlichen Schweigepflicht konfrontiert zu werden?

Wäre super wenn ich hier irgendwie Hilfe bekomme.

Danke.
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