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Alt 09.11.2011, 21:24
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

mal wieder ein Update von mir.
Seit Anfang des Monats arbeite ich wieder "normal", d.h. 40 Std/Woche. Vor meiner Erkrankung habe ich sicher weit mehr Stunden in der Woche gearbeitet, jetzt bleibe ich konsequent bei der vertraglichen Wochenarbeitszeit. Ich habe mit meinem Arbeitgeber auch vereinbart, dass Reisetätigkeiten bis auf Weiteres die Ausnahme sein sollen. Seit drei Wochen habe ich ein Projekt im Raum Köln/Düsseldorf übernommen. Ich arbeite für ein großes Computerunternehmen und bin mir bewusst, dass ich privilegiert bin, solche Absprachen treffen zu können. Im Wesentlichen komme ich mit der Arbeit auch gut zu recht, manchmal muss ich zwischendurch Auszeiten nehmen und mich mal eine halbe Stunde hinlegen, aber auch da kann ich selbstbestimmt meine Zeit einteilen.

Ich würde sagen, dass ich zu 90% Normalität erreicht habe, 3% sind noch Anpassungen an das Essen, so war z.B. eben eine Besprechung in meinem Golfclub, auf die Martinsgans mit Klößen, Rotkraut und Bratapfel habe ich verzichtet. 2% sind Taubheitsgefühle in den Fingern, bei der nächsten Untersuchung Anfang Dezember will ich auf jeden Fall den B12 Spiegel messen lassen. Ich habe jetzt von verschiedenen Stellen gehört, dass ev. durch die Magenverkleinerung die Aufnahme von B12 reduziert ist und ein Mangel solche Nebenwirkung haben kann. 5% sind Angst, Angst vor einem Rezidiv vor Statistiken, vor der nächsten Untersuchung.

Ich versuche jeden Tag zu genießen und bewusst zu leben.
Gestern habe ich im Internet ein Weihnachtsgeschenk für meine Frau gefunden! Was wird nicht verraten.

Ruhig Blut, kalte Nerven, Kopf hoch hat mein Lateinlehrer früher immer gesagt!

Jens


Ulla, Danke für den Hinweis bzgl. Vitamin D!

Geändert von jensg (10.11.2011 um 00:00 Uhr)