Liebe Anne
Mußte gestern wieder an dich/euch denken, denn ich hatte das Buch von Richard in den Händen!
Auch wenn wir hier viel flaxen, du weißt, daß wir trotzdem immer ein offenes Ohr haben und auch genau so ernst sein können.
Es ist schlimm, mit diesen Ängsten leben zu müssen.
Auch wir (mein Mann und meine Schwiegermutter) sind stets in großer Sorge!
Jetzt, wo die Nervenschädigung von der Chemo so arg ist, erst Recht.
Mein Schwiegervater läßt es sich nicht nehmen, mit dem Auto in der Gegend rum zu fahren...aber das ist sein Ding! Schließlich können wir ihm keine Vorschriften machen, er ist immerhin ein erwachsener Mensch und möchte nicht betüdelt werden!
Aber das möchte auch niemand tun. Das einzigste, was ich ihm "verbiete"...ich möchte nicht mehr, daß er mit meinen Kindern Auto fährt...wenn er alleine on Tour ist, ist das seine Sache, aber über unsere Kinder bestimmen wir...
Das resignieren (ja nicht darüber sprechen) war bei uns auch so!
Erst, seid mein Schwiepa die Lungenmetas hat, spricht er ab und an darüber!
Dann aber nur über Therapien und Behandlungsmaßnahmen...über die Erkrankung selbst, verliert er kein Wort!
OK, es geht aber auch in erster Linie um IHN...und wenn ER reden möchte, dann sind wir da!
Ansonsten geht es mir so wie dir...ich weiß viel mehr und trage mein Wissen auch mit mir alleine...denn auch mein Mann ist ein Verdrängungskünstler.
Mir hat das Forum halt sehr geholfen
Der Tagesknuddler geht heute an dich! Du hast auch meine Telefonnummer, wenn du reden magst, ich bin gerne für dich da! Sei lieb gedrückt
Liebe Grüße
Tanja L.