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Alt 19.12.2011, 21:53
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Ich bin ja in einer ähnlichen Situation, auch ein IIIer, bin 26. Nur, dass ich als Frau natürlich nochmal etwas anders dabei bin, sozusagen. Ich habe für mich entschieden, dass es unverantwortlich wäre, jetzt Kinder zu zeugen und in die Welt zu setzen. Es ist etwas anderes, wenn man stabile familiäre Bedingungen hat, aber das habe ich nicht (und du ja anscheinend auch nicht, egal, welche deiner Beziehungen ^^) und als Frau ein Kind mit vll ein paar Jahren alleine zu lassen ist meiner Meinung nach unglaublich egoistisch.
Außerdem wird einem (oder zumindest Frauen, bin mir nicht sicher, ob das auch auf Männer bezogen war) empfohlen, nach Chemo/Bestrahlung ca 2 Jahre zu warten, um sicher zu gehen, dass 1. kein schneller Rezidiv da ist bzw die Wahrscheinlichkeit von längerer Überlebenszeit höher ist und 2. die Gefahr einer genetischen Mutation und dementsprechend Fehl-/Totgeburt und/oder Behinderung des Kindes nicht so hoch ist.


Versuche doch einfach, dich in die Situation des Kindes und die der Mutter zu versetzen und dann von unterschiedlichen Bedingungen auszugehen. Was wäre, wenn du doch schnell ein Rezidiv hättest? Was wäre, wenn nicht?


Hatte/habe übrigens auch öfter Derealisation, oft abhängig von Medis etc, bei Bestrahlung kann ich nichts dazu sagen.