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				 AW: Adenokarzinom inoperabel 
 
			
			Hallo ihr Lieben,
 die liebe Bettina hat es schon ganz richtig gesehen. Die Tabletten sind eigentlich gegen Brustkrebs und wurden versuchsweise gegen Kleinzeller gegeben.
 Mit Adeno und den Tabletten hat man keine Erfahrung.
 Es ist halt ein Versuch.
 Liebe Mona,
 dies Endoxan ist eine "richtige" Chemo. Geht also auch aufs Knochenmark und hat auch noch andere, nicht so schöne Nebenwirkungen.
 Auch hier hat Bettina recht. Man muss richtig viel trinken, denn die Blase ist sonst in Gefahr.
 Antikotz muss ich auch einnehmen und Magenschutz auch.
 
 Das Neue bei den Endoxan ist, dass es anders gegeben wird. Früher wurde es wie eine normale Chemo so alle 14 Tage intravenös gegeben.
 Jetzt versucht man es mit einer täglichen Gabe und hofft dadurch dem Tumor die Blutzufuhr abzuschneiden.
 
 Ihr seht das Ganze hat sehr experimentellen Charakter. Ist in meinen Augen aber besser als zu sagen: Nun haben wir nichts mehr.
 
 Denn das Problem, liebe  Undine, ist ja, dass Möglichkeit B und C nicht gerade so tolle Möglichkeiten sind.
 Eine Pause ist das Eingeständnis zumindest im Moment nichts zu haben und die Option einer Pause hat man ja immer. Das Problem dabei ist, dass nicht nur ich mich erhole sondern der Tumor auch. Der streut dann möglicherweise fröhlich vor sich hin.
 Ja und Docetaxel, da bin ich jeder Zeit bereit es wieder zu versuchen, ist nun mal leider nicht so gut verträglich wie Alimta. Diese Infektionen mit dem Fieber treten bei Docetaxel 3 mal so häufig auf wie bei Alimta.
 Aber, wie gesagt, einen Versuch ist es wert.
 
 Wichtig ist nach wie vor so viel Zeit wie möglich zu schinden.  Zum einen, weil neue Medikamente kommen, zum anderen, weil man nach längerer Zeit immer den Versuch machen kann schon mal gegebene Chemos zu wiederholen.
 
 Bei den neuen Medikamenten ist  für mich im Moment nichts dabei. Ich habe ja an der Studie für Crizotinib teilgenommen und wurde schon auf alle möglichen Mutationen getestet, die man haben müsste, damit die neuen Medikamente wirken.
 Leider habe ich die Mutationen nicht.
 Bei so was ist es gut Onkoprof zu kennen. Denn wenn der eine neue Studie hat, in die ich passe, bin ich dabei.
 
 Das es Gabriele besser geht, freut mich sehr liebe Christa. Danke, dass Du uns auf dem Laufenden hältst. Grüße sie von mir.
 Andrea tut mir unendlich Leid. Sie ist mit Zuversicht an die Hirnbestrahlung gegangen. Ich hoffe so sehr, dass sie sich doch noch erholt und wieder mehr Lebensqualität bekommt.
 
 Liebe Erika,
 gestern habe heftig an Dich gedacht und hoffe, dass Du Deine bösen Zähne einigermaßen schmerzlos losgeworden bist.
 Was das Lächeln angeht, mach es einfach wie Mona Lisa und außerdem: Einen schönen Menschen entstellt nichts!
 
 
 Allen hier ganz herzliche Grüße
 
 Christel
 
				 Geändert von mouse (24.02.2012 um 10:50 Uhr)
 
			
			
			
			
			
			
			
			
			
			
				
			
			
			
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