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Alt 01.06.2004, 20:51
Gast
 
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Standard Psychotherapie

Vielen lieben Dank an Alle, die mir geschrieben haben!

Eure Anmerkungen sind für mich sehr nützlich, da die Erfahrungen, die ich mit Psychotherapie vor Jahren gemacht habe, waren im Großen und Ganzen negativ, wobei ich auch sagen muss, auf einem Randgebiet habe ich profitiert und zwar nachhaltig. Die Beschwerden (extrem starker Gesichtsschmerz) sind durch die Psychotherapie nicht besser geworden, einige Zeit später hat man eine organische Ursache gefunden und das Problem war gelöst. Das gewisse Nutzen, was ich schon erwähnt habe, hat mich doch immer wieder intrigiert. Ich habe mich gefragt, ob die Provokationen der Therapeutin und andere sehr antipathische Bemerkungen so zu sagen zur Methode gehören oder ob das für mich Nützliche ein Zufallsprodukt war.

Eigentlich war der Krebs kein Grund, warum ich mich jetzt an einen Psychotherapeuten gewendet habe (übrigens die Adresse habe ich von meiner Onkologin bekommen), nur eine Wendung in meinem Leben, wo ich sofort verstanden habe, dass ich das Problem alleine nicht bewältigen kann. Ob es Denkblockaden sind oder zu intensive Gefühle - keine Ahnung! Unweigerlich ist aber die Krebserkrankung im Hintergrund wirksam - bei Entstehung von Problemen und bei Lösung.

Und als ich nach dem zweiten Gespräch das Gefühl hatte, ich erlebe ein Deja-vu - ich fühlte mich fast attackiert und in meiner Person in Frage gestellt, auch im Bezug auf die Krebserkrankung - habe ich mich gefragt, ob das eben d i e Kunst ist oder, ob ich mir eher neue Probleme auflade.

Sicher fehlt der Sache nicht an Spannung, nutzbringende Denkanstöße habe ich auch bekommen. Ich bezweifle es nicht, dass ich profitieren werde. Die Frage ist für mich nur, ob der Preis nicht zu hoch ist. Aber vielleicht geht es darum, dass alles in Frage gestellt wird?

Über Eure Kommentare würde ich mich sehr freuen,
TP
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