Malignes Melanom
Liebe Sabine,
ja, ich denke, das ist es, die Frage, wer oder was tut mir gut in meinem Leben und und was ist bisher in meinem Leben falsch gelaufen. Ich bin heilfroh, dass ich bis jetzt nie ernsthaft vor die Frage gestellt wurde, eine Chemotherapie zu machen - Ausnahme: bei dieser Studie in 1995, aber da hatte ich Gott sei Dank die Info, dass das Melanom auf eine Chemotherapie nicht anspricht.
Ich habe die Chemotherapie zwar immer abgelehnt, weil es mir unlogisch erschien, meinen Körper zu schwächen statt ihn aufzubauen, aber es ist richtig -, wenn Dir alle Ärzte sagen, dass ist die einzige Chance auf Heilung - wie entscheidest Du dann ? Ich finde, Du hast es klasse formuliert, weil die Angst ja immer da ist und die flüstert ...., gerade deshalb war es für mich wichtig, möglichst viel auszuprobieren und mir Ärzte zu suchen, die auf meiner Linie lagen und mich dabei unterstützt haben... aber auch da ist es wichtig, zu hinterfragen, in Zwiesprache mit dem Körper zu treten : Hey, machst Du mit, tut Dir das gut bzw. hilft Dir das bei der Heilung ?
Ich habe vor kurzem auf SAT 3 einen Film über Remissionen gesehen. In diesem Film wurde ein Melanom-Patient interviewt, bei dem war die Metastasierung noch weiter fortgeschritten als bei mir. Ich glaube, der ist jetzt schon über 10 Jahre ohne neuen Befund. Als wichtig für seine Heilung empfand er, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen : was läuft falsch und was tut dem Körper gut?
Ich habe auch gelesen, dass es beim Melanom die meisten Spontanheilungen gibt - so ist es doch wichtig zu wissen, dass es noch andere Faktoren als medizinische gibt, was einem auch wieder mehr Hoffnung macht.
Liebe Marion,
ja, die Krafttiere sind klasse und hilfreich, mein bester Freund ist ein Elefant. Ich hatte in der Phase des Wartens, wie sich meine Tumore weiterentwickeln, das Bild von zwei Krähen, die den Tumor an der Milz/Bauchspeicheldrüse verspeisen. Da das Zeug ja ecklig schmecken muss, habe ich ihnen zwischendurch immer Kirschen als Belohnung zu fressen gegeben.
Ich wünsche Dir und Euch allen auch so kraftvolle Begleiter, gleich in welcher Form sie auftreten.
Liebe Monika,
mir ist Dein Lob fast peinlich, aber es freut mich natürlich auch. Ich rede eigentlich lieber von stabilen Gesundheitsverlauf, denn als Heilung, irgendwie sitzt dann doch der letzte Schock zu tief - kennt Ihr das Gefühl, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu beugen, um nicht den Zorn der "Götter" auf sich zu ziehen bzw. die Aufmerksamkeit der "Götter" zu erregen ? und auch zu wissen, dass ich kein Abonnement auf diesen stabilen Gesundheitszustand habe, aber auch nicht zu wollen, dass mein Leben von dem Krebs bestimmt wird, sondern dass ich mit der Zuversicht lebe, meinen Weg erkannt zu haben.
Ich habe Deinen Beitrag im Interferon-Thread gelesen, meine Hochachtung vor Deinem Weg und Deiner Kraft!
Lieber Christian,
ich habe gelesen, dass Du seit Februar an einer Impfstudie in Berlin teilnimmst. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Heilung dabei - mir hat damals die Tumorimpfung wieder Hoffnung gegeben und ich denke, dass diese auch einen guten Teil zu meiner Remission bis heute beigetragen hat.
Ganz liebe Grüße an Euch und einen schönen Tag
Betty
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