Liebe Lola
Du hast natürlich absolut Recht - beruflich wieder einzusteigen wäre für mich in all den Jahren während und nach der Therapie durchaus eine Option gewesen
Und genial ist - wie bei Dir - wenn man nicht MUSS
Was mich betrifft, so "standen" die Angebote ja durch meinen Arbeitgeber und - für eine völlig berufsfremde Tätigkeit über Beziehungen einer Freundin - durchaus noch, was für mich als damals 60Jährige recht schmeichelhaft war
Wie bei vielen anderen Betroffenen auch, haben Begleiterscheinungen (genannt Nebenwirkungen der Therapie) aber auch alte und neue Hobbys und die frühe Verrentung meines Herzallerliebsten es "passend" gemacht, dass ich dann gar nicht mehr so auf diese Idee gekommen bin, "das alte Leben" wieder aufzugreifen
Bei Treffen mit meinen Chefs und verschiedenen Kolleginnen wurde mir in großen Abständen dann bestätigt, dass diese recht gut ohne mich zurecht gekommen sind
Grundsätzlich gilt wohl für mich wie auch für Andere: Die Zufriedenheit von Rentnern ist - wie bei Berufstätigen auch - tagesformabhängig
Heute beispielsweise schau' ich rundum meine vielen absolut reinigungsbedürftigen Fenster und Gardinen an und sage laut: Es fehlt mir zwar der Durchblick, aber Radl-Fahren ist wichtiger als Lappen schwingen
Es grüßt ganz herzlich eine sich auf den Borkum-Urlaub freuende