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Alt 04.06.2004, 10:00
Gast
 
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

Liebe Doris, liebe Alex, liebe Tina
und allen anderen ein liebes Hallo!

Dies ist der zweite Anlauf, meine Voransicht war auf einmal weg. Na, hoffentlich krieg ich wieder alles zusammen, was ich eben geschrieben habe.

Es ist schön, wieder von Euch zu hören/lesen. Hab mich schon irgendwie alleine gefühlt.

Tina, ich nehme mal an, dass Du Dich vom Umzugsstress erholst. Hoffentlich ist alles gutgegangen und Ihr fühlt Euch in der neuen Wohnung wohl.

Doris, schön, dass Euch der Leo so viel Freude macht. Du hattest in Deinem vorletzten Eintrag geschrieben, dass er kein Ersatz für Deinen Papa ist. Habe gegrübelt, ob ich irgendwie sowas geschrieben habe, fand aber nichts. Falls doch, so war das sicher nicht gemeint. Ein Mensch ist nicht ersetzbar. Auch wenn im Berufleben hin und wieder gesagt wird "Jeder ist ersetzbar". Das mag hier vielleicht zutreffen, aber nicht im familiären Bereich.

Das mit dem Grab finde ich auch blöd. Da freut man sich, das alles fertig ist (ging mir ja nicht anders) und dann fängt man so ziemlich wieder von vorne an. Ich hoffe mal, dass uns das nicht passiert, da wir eine Urnenbestattung hatten.

Unsere Internetseiten hat Holger gemacht bzw. ist noch hin und wieder damit beschäftigt. Er ist ein absoluter EDV-Freak. Hat auch beruflich damit zu tun. Ich bin eher der Schreiberling. Möchte auch gerne noch dieses Jahr mein Gartenbuch fertig bekommen.

Alex, ich habe versucht nachzuvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich glaube, so richtig schaff ich das nicht. Wahrscheinlich ziemlich leer. Du solltest aber ruhig Deinen Geburtstag feiern. Dein Papa hätte das bestimmt gewollt. Väter sind so. Als bei meinem Papa das mit dem Krebs anfing (1999) und er ins Krankenhaus musste, hatte meine Eltern goldene Hochzeit. Es war keine große Feier geplant und eigentlich wollten wir das Essen mit dem bisschen Verwandtschaft absagen. Aber Papa bestand darauf, das nichts abgeblasen wurde. So hatten wir ihn vormittags im KH besucht und lange über die 50 Jahre geplaudert. Das hatte ihm richtig Spaß gemacht. Als er wieder zu Haus war, sind wir mit den beiden nochmals Essen gegangen.

Das Du Tagebuch führst, ist bestimmt hilfreich. Ich habe neulich mal Papa’s Krankengeschichte aufgeschrieben. Fast 10 (PC - Din A4) Seiten sind rausgekommen. Ich hatte das Gefühl, das ich meine oft kreisenden Gedanken besser sortieren oder vergessen kann. Nein, vergessen geht nicht, aber besser damit umgehen, akzeptieren, dass sie da sind. Ich denke, dass wir viel durch diese traurigen Erlebnisse gelernt haben, reifer geworden sind. Vielleicht helfen sie uns, wenn uns nochmals so etwas Trauriges widerfährt. So, genug philosophiert.

Vielleicht schiebt Holger noch mal ein paar Bilder ins Internet. Auf dem PC sind genug vorhanden.

So, wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, auch wenn’s hier zumindest seit heute früh wieder zeitweise pieselt.

Liebe Grüße und mal eine herzliche Umarmung für die, die’s gebrauchen können,
Ulrike
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