Zitat:
Zitat von Doro60
Kann ich dem aber trauen, mein Vertrauen in die Nachsorgeuntersuchungen ist eigentlich auf Null gesunken.
Hier aber mal ein Frage: kann man denn den CT's überhaupt vertrauen? Ich hatte vor einem halben Jahr mal nach einem PET-CT gefragt, da ich irgendwie spürte, daß da etwas nicht stimmt. Ich wurde abgekanzelt mir der Bemerkung es sei viel zu teuer, wenn das jeder bekäme..., und man würde wahrscheinlich Ergebnisse sehen, die nicht zu deuten wären, bzw. von denen man lieber nichts wissen möchte/sollte......! Ich kann eigentlich nur den Kopf schütteln über unser Gesundheitssystem...
Doro
|
Hallo Doro,
was das Vertrauen der Nachsorge betrifft, kann ich das bestens verstehn. Ich wurde immer nur stehend untersucht bei der Nachkontrolle, habe jetzt am 1. März meinen ganzen Mut nach einem Jahr zusammengerafft und mich seit dem das erste Mal wieder selber abgestastet, liegend, weil ich es so besser kann, und habe gleich wieder was ertastet. Meine Gyn meinte dann, im Stehn hätte sie es nicht ertasten können, im Liegen war´s deutlich. Nächster Schritt Mammografie, da hieß es erst, es sei alles in Ordnung, nix schlimmes zu sehn auf den Bildern. Naja, auf´m Sono dann doch....das Karzinom saß auf 3 Uhr bis ans Brustbein, wurde bei der Mammo nicht mit erfasst. Ich wäre also komplett durchgerasselt bei der folgenden Routine-Kontrolle

Dann folgten erst MRT, dann Stanzbiopsie, Knochenszinti und Thorax-CT. Einen Tag vor der OP (geplant war Ablatio mit Expanderimplantation) hieß es nachmittags, die Bilder vom CT seien i.O. Abends dann kam noch einmal die operierende Ärztin auf mich zu und meinte, sie hätte die Bilder nochmal angeschaut und da was entdeckt, was die anderen nicht gesehen haben....Verdacht auf Thoraxwandrezidiv, also der Brustmuskel war mit befallen, auch dorsal. Brust blieb dran, ein Teil des auf den Rippen liegenden Muskels wurde mit entfernt. Der Rest fällt jetzt in die Thorax-Chirurgie, ich werde wohl jetzt Anfang kommende Woche erfahren, wie´s weiter geht, u.U. wird mir ne Rippe entnommen.
Ich wurde vorgestern entlassen und meine Ärztin will mich zur PET jetzt schicken. Sie hat mir erklärt, sie sei eigentlich kein Freund von dieser Untersuchung, zumindest nicht bei einem "normalen" Mamma-Ca, weil es oft zu Fehldiagnosen führt, sprich, es wird was gefunden wo gar nix ist. In meinem Fall aber möchte sie diese jetzt doch durchführen lassen. Ich muss mich dafür aber am Dienstag stationär aufnehmen lassen, weil ambulant bezahlt es die Kasse nicht. Mittwoch wird die PET dann gemacht und Donnerstag Früh kann ich wieder heim. Die PET ist wohl die teuerste bildgebende Diagnostik die es momentan gibt, daher kneifen die Kassen da halt schon gerne. Die Bestätigung dieser Aussage meiner Ärztin habe ich dann auch im Net gefunden. Geh mal ins Wikipedia und gib "Positronen-Emissions-Tomographie" ein, da wirste unfassend informiert. Ich weiß nicht, ob es hier erlaubt ist einen Link einzufügen, deshalb mach ich das jetzt so.
LG Miranda