AW: Palliativ-Behandlung
Hallo Filly,
es tut mir sehr leid, dass deine Mama auch an Lungenkrebs erkrankt ist. Mein Vater hatte auch ein Bronchialkarzinom sowie Knochenmetastasen. Er war 70 Jahre, als er die Diagnose erhielt. Obwohl auch bei ihm die Behandlung rein palliativ war, hat er sich "an jeden Strohhalm geklammert", d.h. er hat zwei unterschiedliche Chemos gemacht und Bestrahlung erhalten. Leider haben weder die Chemos noch die Bestrahlung etwas ausrichten können. Die Knochenmetastasen sind gewandert und haben ihm höllische Schmerzen verursacht. Heaven hat so recht, man kann eigentlich nicht sagen, was besser ist und wann sich eine palliative Chemo "lohnt" oder nicht. Heute würde ich sagen, dass mein Papa keine zweite Chemo hätte machen sollen. Sein Körper war so geschunden und er hatte schon mit zahlreichen Nebenwirkungen zu kämpfen. Aber niemand weiß, ob er sich ohne diese Therapie besser gehalten hätte.
So würde ich dir ähnlich wie Heaven raten, diese Chemo nicht zwingend zu machen. Wichtig ist, dass deine Mutter keine Schmerzen erleiden muss und dass du viel Zeit mit ihr verbringen kannst.
Alles Liebe für dich
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...
Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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