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Alt 13.06.2012, 12:07
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs, gestreut in Kopf und beiden Nebennierenrinden

Liebe Johanna,

zunächst einmal: es tut mir leid das ihr euch nun auch mit dieser Krankheit auseinandersetzen müßt.

Eine Prognose wird dir hier auch niemand geben können, niemand kann in die Zukunft schauen. Ein Arzt kann allenfalls mit Statistiken dienen, präziese könnte er gar keine Prognose abgeben, deshalb ist es korrekt wenn die Ärzte deiner Tante sich da zurückhalten.
Das nicht operiert wird da wegen Verletzungsgefahr die Möglichkeit der weiteren Streuung besteht ist natürlich so nicht richtig, dann dürfte ja nie operiert werden. Man operiert Lungentumore die noch klein sind und noch nicht in andere Organe gestreut haben. Bei deiner Tante sind ja schon Metastasen da und somit ist das der Grund weshalb man keine OP mehr macht.
Ansonsten ist das Prozedere bei deiner Tante Standard, also für die Ärzte nichts Besonderes. Mit Bestrahlung versucht man das restliche Tumorgewebe im Kopf wegzubekommen und mit der Chemo geht man gegen ALLE weiteren Tumore vor, natürlich auch den in der Lunge. Ziel ist es mit der richtigen Chemo die Tumore zum Verschwinden oder wenigstens zum Verkleinern oder Stillstand zu bringen. Dies wird durch Computertomographien zwischendurch kontrolliert. Ist z. B. nach der dritten Chemo eine Verkleinerung der Tumore auf den Bildern zu erkennen dann ist man auf dem richtigen Weg. Wenn nicht kann man die Chemo wechseln.

Die Ärzte werden das aber alles ganz genau mit deiner Tante durchsprechen.

Ich hoffe ich konnte dir jetzt ein wenig weiterhelfen und wünsche euch für die nächste Zeit und alles kommende viel Kraft eure Tante da auf Wunsch zu unterstützen.

Gruß
Gabriele
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