AW: Rezidiv papilläres NZK mit Kompression der vena cava
Hallo Ed1,
willkommen hier im Club der Hoffnungsvollen!
Freu dich, daß du nur eine (eine!) Baustelle hast!
Hast du die Geschichten anderer Beteiligter hier gelesen?
z. B. Heino: er hat vielerlei Therapien in 20 (zwanzig!) Jahren mitgemacht und freut sich seines Lebens.
z. B. Marita: 15 Jahre lang hat auch sie alle gängigen Therapien mitgemacht, ständig optimistisch und mutmachend, bevor sie uns erst kürzlich verließ.
z. B. Kaffeetante, deren vollständige Geschichte ich noch gar nicht kenne.
z. B. Rudolf, der sich demgegenüber geradezu armselig vorkommt mit seinen nur 12 Jahren, anfangs 15 - 20 Lungenmetastasen und einer nebenwirkungsfreien Therapie.
Sicher ist eine Operation an der Vena cava keine Kleinigkeit, aber für einen erfahrenen Gefäßchirurgen sollte sie kein großes Problem sein. Und wie es aussieht, bist du danach metastasenfrei, falls nicht später einmal irgendwelche Spätzünder auftauchen.
Mit dieser Ungewißheit leben wir hier alle. Aber warum sollten wir uns deshalb den Lebensmut nehmen lassen?
Wer nimmt uns die Angst vor einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall, vor Alzheimer, Demenz, MS, Knochenbruch, Verkehrsunfall, Vulkanausbruch?
Niemand nimmt sie uns, niemand muß sie uns nehmen, weil wir gar keine Zeit für so etwas haben.
Für Deine Operation wünsche ich Dir von Herzen ein gutes Gelingen,
und für die Zeit danach und schon ab sofort den ungetrübten Blick auf das grenzenlos viele Schöne im Leben.
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)
Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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