Hallo Brigitte

das fatale an Knochenmetastasen ist ja, das man u.U. trotz kaum oder wenig vorhandener Schmerzen durchaus Bruchgefährdet sein kann. Wenn Du z.B. von vornherein weißt, das Strahlentherapie und Chemo ansteht, werden die Meastasen schon weiter sein, als im Anfangsstadium. Das heißt - bei dir liegt an der einen oder anderen Stelle sicherliche eine latente Bruchgefahr vor. Die meisten Fitnessstudios aber verfügen ganz sicher nicht über eine kompetente Anleitungskraft genau die Sportmöglichkeit so zu erfassen, das es Dir letztendlich nichts schadet.

Wäre es nicht besser, Du würdest vor allen Dingen während der Strahlentherapie und Chemotherapie auf den grossen Sport verzichten - und sich vielleicht eher unter Anleitung einer Krankengymnastin ( die ja mit Deinem Doc zusammenarbeiten kann - um zu wissen, wo die Schwachstellen sind) ein kleineres Trainingsprogramm zusammestellt?.

Vor knapp 3 Monaten bekam ich ebenfalls die Diagnose "multiple Knochenmetastasen"... es gibt einige Metastasen, die mir höllische Schmerzen verursachen - und einige andere, die ich überhaupt nicht bemerke. Trotzdem hat mir der Doc gesagt, das auch die, die sich gar nicht bemerkbar machen, durchaus bruchgefahr für mich bedeuten. Im Gegensatz zu Dir wollte mein Doc mir aber keinenfalls Chemo und Strahlentherapie zur gleichen Zeit zumuten. Darüber bin ich sehr froh - hätte es sicherlich auch nicht geschafft.
Sport kann ich leider nicht mehr machen - da ich wegen einer anderen Gelenkserkrankung im Rollstuhl sitze... Selbst das selber fahren mit einem Aktivrollstuhl (draussen) geht jetzt nicht mehr, und ich warte sehnsüchtig auf den E-Rollstuhl, damit es endlich wieder alleine nach draussen gehen kann.

Mit Anleitung einer geschulten Person sollte es auch wieder gehen, etwas mehr Sport zu machen. Ganz drauf verzichten würde ich an Deiner Stelle wohl auch nicht können. War früher selber mal Sportlerin mit Leib und Seele - hat sich durch die Knochenerkrankung dann irgendwann einmal von selber erledigt.

Alles Gute für Dich

elisabeth