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Alt 18.06.2004, 18:08
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Standard Presseartikel zum NHL

Weniger Krebserkrankungen und bessere Behandlungsergebnisse in den USA

Aus Deutsches Ärzteblatt vom 3. Juni 2004

Nachzulesen unter http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=16510

ATLANTA. In den USA erkranken immer weniger Menschen an Krebs. Auch die Zahl der Todesfälle ist rückläufig, was auf bessere Behandlungsergebnisse hinweist. Beides geht aus dem Jahresbericht verschiedener US-Fachgesellschaften hervor, der jetzt in der Onlineausgabe von Cancer (DOI: 10.1002/cncr.20288) veröffentlicht wurde.

Seit 1988 publizieren die American Cancer Society (ACS), die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), das National Cancer Institute (NCI) und die North American Association of Central Cancer Registries (NAACCR) jährlich einen Bericht zur Häufigkeit und zu den Behandlungsergebnissen von Krebserkrankungen (“Annual Report to the Nation on the Status of Cancer”). Die jetzige Publikation umfasst den Zeitraum von 1975 bis 2001. Er zeigt: Seit 1991 geht die Inzidenz von Krebserkrankungen jährlich um 0,5 Prozent zurück. Die Todesrate fiel um 1,1 Prozent pro Jahr.

Bei Männern sank die Inzidenz der folgenden sieben der 15 häufigsten Tumore: Lungenkrebs, Darmkrebs, Oropharynxkarzinome, Leukämien, Magenkrebs, Pankreaskarzinom und Larynxkarzinom. Nur beim Melanom sowie bei Krebserkrankungen in Prostata, Niere und Ösophagus kam es zu einem Anstieg der Erkrankungen.

Bei Frauen sank erstmals die Inzidenz des Lungenkrebses um zwei Prozent seit 1998. Außerdem gab er weniger Krebserkrankungen in Kolon, Cervix uteri, Pankreas, Ovar und Oropharynx. Nur Krebserkrankungen in Brust, Schilddrüse, Blase und Niere sowie das Melanom werden häufiger.

Hinsichtlich der Krebssterblichkeit wurden die 5-Jahresüberlebensraten aus den Zeiträumen 1995 bis 2000 und 1975 bis 1979 verglichen. Einen Abfall um mehr als zehn Prozent gab es in der Gruppe der Männer bei Krebserkrankungen von Prostata, Kolon und Niere sowie beim Non-Hodgkin-Lymphom, beim Melanom und bei den Leukämien.

In der Gruppe der Frauen wurden ähnliche Fortschritte bei Krebserkrankungen in Kolon, Niere sowie beim Mammakarzinom und beim Non-Hodgkin-Lymphom erzielt. Die größten Unterschiede gibt es bei kindlichen Tumoren. Die Krebssterblichkeit sank hier seit den späten 70er Jahren um 20 Prozent bei den Jungen und um 13 Prozent bei den Mädchen. Keine oder nur geringe Fortschritte wurden beim Lungenkrebs, beim Pankreaskarzinom sowie bei Lebertumoren erzielt./rme
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