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Zitat von laraa
meine frage ist jetzt: kennt jemand ähnliche fälle, die gut ausgegangen sind und kann mir hoffnung machen? ich bitte wirklich NUR um positive antworten.
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Hallo laraa,
hm, was erwartest du? Nur positive Antworten hören zu wollen hieße den Kopf in den Sand zu stecken. Ich sag mal so: es gibt in deiner und deines Vaters Situation keine positiven oder negativen Antworten. Nur ehrliche sind dienlich.
Dir Hoffnung und Mut zu machen ist was anderes. Es ist jetzt für euch alle sehr wichtig, diese nicht zu verlieren. Wie Chris schon geschrieben hat, kann dein Vater sehr viel zusätzlich tun, um sich gegen den Tumor zu wehren. Dazu gehört auch Offenheit im Umgang mit der Krankheit. Die Augen zu verschließen käme einer Kapitulation gleich. Die Gefahr ist viel zu groß.
Die Bücher, welche Chris beschrieben hat, sind sehr gut, sofern man sie nicht als Evangelium betrachtet. Also bitte sehr kritisch lesen. Sehr viel darin kann deinem Vater helfen. Doch das Buch von Simonton z.B. ist inzwischen 30 Jahre alt und stellenweise überholt bzw. vieles sollte heute selbstverständlich sein. Auch sind darin Ansätze zu lesen, welche ursprünglich sicher ehrenwert gedacht waren, doch heute jedweder wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Lesen: ja, aber bitte kritisch. Alle Bücher. Es sind zum Teil Erfahrungen Einzelner. Sie müssen keine Allgemeingültigkeit haben. Ganz sicher jedoch kann man viele Dinge daraus begleitend annehmen.
Hilfreich wäre auch zu wissen, welchen Tumor dein Vater genau hat. Es gibt zu viele Arten. Spekulationen sind nicht hilfreich.
Kritisch und kritikfähig sein, Informationen sammeln, Zweitmeinungen einholen. Es wird nicht einfach für euch. Doch die Hoffnung dürft ihr nicht verlieren, sie ist berechtigt.
Ich drücke euch die Daumen,
Helmut