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Alt 05.04.2013, 23:00
biflob biflob ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch ich möchte euch von meinem Helden erzählen meinem Papa. Alles fing im September 2012 an, als er die fiese Diagnose kleinzelliger Bronchialkarzinom bekam. Schnell artete dieser ins Endstadium aus und es gab nur noch die Hoffnung es mit Chemo im Griff zuhalten. Mein geliebter Papa schaffte es nach vielen Rückschlägen und Tiefpunkten im Februar 2013 sein Ziel den 1. Geburtstag seines Enkels und meines Sohnes mitzuerleben. Er war so tapfer und hat so für diesen Tag gekämpft. Er genoss ihn obwohl er und auch ich wussten es wird nie wieder so einen Tag geben. Mich machte der Tag gleichzeitig zutiefst traurig wie auch verdammt stolz. Ab diesem Tag ging es meinem Papa zusehnst schlechter und man merkte er verliert mit jeden Tag ein Stück mehr die Hoffnung. Am 11.3. fiel er dann in viele Schlafphasen und mein einziger Gedanke war das er Hoffentlich nicht erstickt. Am 13.3.2013 kam früh der Anruf das er es geschafft hat und seit diesem Moment habe ich nur noch funktioniert. Habe alles mit Mama geplant und geordnet und die Beerdigung vorbeireitet. Heute nach 7 Tagen nach der Beerdigung und 23 Tagen nach seinem gehen kam mein Hammer. Heute nach den vielen Tagen kann ich endlich weinen. Das erste Mal begreife ich es gibt kein Wiedersehen auf dieser Erde mit ihm. Mir wird klar was ich verloren habe und was mir jetzt schon unendlich fehlt. Mein Held hat es geschafft sich von seinem Leiden selber zu erlösen und hat mich zurück gelassen, sein kleines Mädchen. Ich fühle mich plötzlich so klein und hilflos und weiß nicht wo ich mit meinen Gedanken hin soll. Plötzlich tut es einfach nur noch weh...
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