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Alt 08.05.2013, 19:20
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Frage AW: Verdacht auf Bronchialkarzinom

Hallo Sevinc,

hast Du die Befunden des PET-CT's schon bekommen ?
Der leuchtende Bereich im Unterleib war bei mir übrigens die mit Kontrastmittel & Glucose gefüllte Blase ;-)

Wenn ich Deine Beträge so lese, stell ich einige Übereinstimmungen mit meinem Verlauf fest. Ich habe das sogenannte "CUP-Syndrom" (Cancer of unnown Primary). Es bilden sich Metastasen ohne auffindbarem Primärtumor (PT). Entweder hat sich der PT durch die körpereigene Immunabwehr selbst aufgelöst, hat aber vorher Metas gestreut oder er ist so winzig, dass er mit keinem noch so hochmodernen Gerät entdeckt werden kann.

Bei mir fing es damit an, dass ich in der Halsbeuge zu den Schulterblättern mehrere sehr geschwollene Lymphknoten (LK) ertastete. Nach normalen Untersuchungen (Röntgen, Sono usw.) wurde ein LK entfernt und der histologische Befund lautete: nekrotisch zerfallenen LK-Metastase eines stärker entdifferenzierten malignen Karzinoms. Nun folgten CT's Thorax, Abdomen, Hals und Kopf und dann ein PET-CT. Kein Auffinden des PT's ! Die Metastasen sind nicht nur im Hals/Schulterbereich, sondern auch im Mediastinum und rechts hilär. Der einzige Vorteil ist bei mir, dass alles in einer Region angesiedelt ist und ich mit 49 Jahren auch noch topfit bin.

Durch die Lokalisation der Metas wurde als "Arbeitsdiagnose" nichtkleinzelliges Bronchialcarzinom unterstellt und darauf werde ich jetzt behandelt.

Bin jetzt im 2. Chemozyklus (nach dem ersten schrumpften die blöden Metas gleich mal in der Größe um 50 % ! (dadurch konnte dann auch mit Bestrahlungen begonnen werden) und habe 10 Bestrahlungen hinter mir.

Mir geht es sehr gut und die NW halten sich in Grenzen.

Wenn es bei Euch ähnlich verlaufen sollte, würde ich mich über Antwort freuen. Bin normalerweise Im thread: "Andere Krebsarten: CUP-Syndrom)

Lieben Gruß

Martin
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