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Alt 22.05.2013, 10:03
claudia b claudia b ist offline
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Registriert seit: 28.12.2011
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Beiträge: 280
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo ihr lieben und lieben hatscherten

mit viel schmunzeln hab ich marbis chemobericht gelesen, nicht weil ich chemo so lustig finde, sondern die umstände wie das offenbar in anderen ländern stattfindet, mit musikbegleitung und gesängen, eigentlich eine gute idee. ich habe eine chemo ambulant erhalten, obwohl ich stationär auf meiner heimatabteilung gelegen bin, aber chemo darf bei uns eben nur auf der onko verabreicht werden. das hiess dann für mich gute 9stunden in der tagesklinik mit dem laptop auf den dünnen schenkeln in einem abgenudelten kunstledersessel herumhängen, irgendwie war das sehr mühsam und viel anstrengender als die stationären chemobehandlungen, vorallem, weil es in der tagesklinik nur eine damentoilette gibt , tja, ich brauch eh nix erzählen wie das mit cisplatin und durchspülen so ist
ich muss noch kurz zum thema bestrahlung dazusenfen, nein ich erzähl jetzt nicht im detail wie das bei mir ablief, das war nämlich alles andere als ein spaziergang und ich bin ein sehr positiver mensch und von jammern weit entfernt, aber ich glaube, es ist unheimlich schwierig hier die bandbreite des erlebten unter einen hut zu bringen, auch wenn wir nur ein kleiner haufen sind...........wenn ich elisas bericht lese, werde ich im nachhinein fast neidig, ich muss aber trotzdem erwähnen, dass das wirklich eine sehr rühmliche ausnahme ist und neubetroffene sich das nicht unbedingt als *vorbild* nehmen sollten, den die enttäuschung könnte sonst sehr gross sein. ich habe bei meinen betroffenenbetreuungen, es sind jetzt über 30, nicht einen getroffen, dem es gelungen wäre, während der strahlentherapie arbeiten zu gehen, das entspricht leider der realität. es ist ein bitterer weg, der aber, je positiver man ihn angeht, gut bewältigt werden kann. und das schöne ist, man vergisst meistens unheimlich schnell, was man da alles auf sich genommen hat! man sollte hierbei auch nicht vergessen, dass die meisten patienten auch höheraltrig sind und die genesungsphase allein dadurch langwieriger ist.
und zum thema angehörige, ich glaube, dass angehörige sehr oft wirklich belasteter sind als wir betroffene, ich höre das auch sehr oft bei den begleitungen, bei denen ich immer versuche angehörige mitzunehmen.

so, und nun eine frage in eigener sache, ich habe seit letzten sommer einen verhärteten nagel auf der kleinen zehe, was mich eitle prinzessin natürlich unheimlich stört, eh klar, wenn sonst alles passt, kann man sich wieder vermehrt mit äusserlichkeiten beschäftigen ich hab bewusst zwei monate meine fusspflegerin ausgelassen, die sich sonst darum kümmert und war beim hautarzt, es ist jedenfalls kein pilz, sondern er meinte, es könnte durchaus von der pnp, die ich seit der chemo hab, stammen. hat da jemand von euch erfahrung? ich hab eine salicylvaseline verschrieben bekommen und den hinweis, die podologin wieder auszusuchen

ich schick euch ganz viele grüße
es wäre an der zeit, dass es endlich sommer wird

claudia
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