Ihr Lieben,
bevor wir am Samstag die Heimreise antreten möchte ich mich noch mal melden.
Nachdem es besser geworden war hat es doch wieder einen derben Rückschlag gegeben. Ich weiß nicht wie oft mein Mann gesagt hat wir fahren nach Hause. Durch die neuen heftigen Anfälle in der Nacht habe ich das Essen wieder eingestellt, war entsprechend schlapp und fürchterlich deprimiert.
Ich habe es noch nicht einmal mehr geschafft ums Haus zu gehen ohne das mir die Luft ausging.
Allerdings sind seitdem die dicken Hustenanfälle weggeblieben und ich konnte die letzten 5 Nächte fast durchschlafen. Das gibt wieder mehr Kraft aber die Hoffnung ist jetzt weg. Ich weiß das es Optionen gibt, neue Chemo oder das Afterloading. Aber ich bin so fürchterlich antriebslos geworden. Keine Energie mehr. Und immer öfter die Frage wozu. 
Auf der anderen Seite ist da aber immer noch der Wunsch doch zu leben, ich will einfach noch nicht. Ich will noch Zeit haben, aber bitte bitte ohne diese Hustenanfälle. Das soll weggehen.
Als wir herfuhren habe ich gehofft die Luft hier würde helfen. Und jetzt hoffe ich das ich zu Hause wieder zu Kräften komme. Durch mehr Bewegung weniger abhusten muß, mehr essen kann weil andere Sachen im Haus sind. Hier habe ich immer genau das im Kühlschrank worauf ich gar keinen Appetit habe , zu Hause kauft man anders ein.
Liebe Hope, schön das es bei euch läuft. Wieviel das Ding kleiner geworden ist ist nicht ganz so wichtig. Wichtig ist das er schrumpft. Und das ist super! Ich wünsch euch das er mit dem Avastin lange in Schach gehalten werden kann. Ich bekomme ja auch Avastin, aber ohne was dabei. Und mein CT ist am  Montag. Und trotz allem hoffe ich sehr, sehr doll das ich ein Ergebnis bekomme mit dem ich umgehen kann. Ganz ehrlich, ich bin so genügsam geworden, ich würde mich freuen wenn es keine Veränderung gegeben hätte, keinen mm größer.
Hexlein, ich habs überall mitgelesen. Und finde es besch.....eiden.
 
Einen lieben Gruß euch allen ,
mir brennt heute irgendwie alles, da liegt man 10 Tage an der frischen Luft in der Sonne und am 11. verbrennt man sich

 
bis bald
Gabriele