AW: Villa Sonnenschein
Was macht Ihr denn? Chemikalien unzweckmäßig einzusetzen ist ja sowas von out...
Dies Hochwasser sollte es im übrigen auch sein. Ich mag mir garnicht vorstellen, was es heißt, die braune stinkende Brühe im eigenen Wohnzimmer hin und her schwappen zu sehen.
Mein Vater, der in Dresden einige km von der Elbe entfernt wohnt, berichtete von Sandsäcken in der nächsten Straße. In 2002 hatte es die Tochter von Freunden erwischt, die sich grad unter großen Mühen und mit viel Einsatz ihre erste eigene Physiotherapie-Praxis eingerichtet hatte - alles hin. Natürlich war sie nicht versichert. Damals kam das Wasser ja auch aus einer anderen Richtung, mit der keiner gerechnet hatte.
Gut fand ich die Bemerkung eines Bürgermeisters einer der betroffenen Ortschaften, der mehr finanzielle Unterstützung anforderte - in Zeiten, da es Geld gäbe für Banken sollte doch auch welches für Flutopfer da sein - Recht hat der Mann.
Wir werden ja am Freitag Richtung Sachsen-Anhalt zu Freunden aufbrechen.
Unser geplantes Hosen-Konzert am Samstag wird wohl nicht stattfinden, das scheint mir aber angesichts der Probleme vieler Menschen dort eher zu verschmerzen.
Sandra, an Lothar erinner ich mich mehr als gut. Wir wohnten damals direkt unterm Dach. In der Küche hörte ich unter dem unsäglichen Lärm, den der Sturm machte, links und rechts vom Dachfenster die Ziegel nach unten rutschen... Ich hatte solche Angst, dass mal einer *ins* Dachfenster rutscht... Uns gegenüber hat der Sturm einen Schornstein aus dem Dach gerissen, kurz angehoben und dann auf den Balkon im ersten Stock fallen lassen - der hatte danach eine Sichtachse zur drunter liegenden Terrasse. Sehr gespenstisch, sowas mit anzusehen. Das war damals wahrlich nicht lustig, und die kahlen Stellen im Wald sieht man hier auch an manchen Stellen noch, wenn auch eher an der Andersartigkeit der Vegetation dort.
Wollte Euch noch an der bereits berichteten erfolgreichen Meisenzucht teilhaben lassen - immer noch gerührt seiende Grüße von Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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