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Alt 18.08.2013, 12:22
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rosi 789 rosi 789 ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Paula,
lass Dich ganz fest drücken.Ich kann Dich sehr gut verstehen.Es gibt wahrscheinlich hier kaum jemanden,der nicht schon an Aufgabe gedacht hat.Besonders dann,wenn die Behandlungen schlauchen,sind solche Gedanken ganz normal.Ich bin 2007 erkrankt und hab nach BET,Chemo und Bestrahlung bis 2009 völlig "normal"weitergelebt.Dann kamen die ersten Knochenmetastasen und auch die waren durch Schmerzmedikation und Bestrahlung immer gut zu ertragen.Seit Ostern 2013 weiß ich von den Lebermetastasen.Ich bekam auch eine Leberpunktion,die ich aber nicht als sehr schmerzhaft empfunden habe.Unter der jetzigen Chemo sind meine Metastasen rückläufig und ich versuche auch jetzt irgendwo positive Gedanken zu finden.In meinem Fall kommt noch erschwerdend dazu,daß meine Tochter (16),nun in einer Wohngruppe lebt.Suizidgedanken und Depressionen,eventuell ausgelöst durch meine Krankheit,haben uns zu dem Schritt bewogen.Bis zu diesem Entschluß habe ich auch oft ans Aufgeben gedacht.Fühlte mich an allem schuldig.Doch jetzt habe ich wieder ein Ziel vor Augen.Meinen Zustand stabilisieren und irgendwann meine Tochter wieder zuhause zu haben.Dafür lohnt es sich für mich,alles zu ertragenKeiner kann uns sagen,wieviel Zeit noch bleibt,auch nicht ungefähr.Hast Du schon einmal an eine Psychoonkologin gedacht?War für mich ein sehr guter Weg,viele dunkle Gedanken und Ängste abzubauen.
Es lohnt sich zu leben,bitte denke daran!

Liebe Grüße
Rosi
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