Hallo Harry,
die Kopfklinik in Heidelberg hat ja auch eine sehr gute HNO-Abteilung. Dort habe ich einen Link (zu Rezidiv) gefunden:
http://www.hno.org/1998/abstract98/123.htm
HAuptseite der Kopfklinik:
http://www.med.uni-heidelberg.de/mzk...stationar.html
folgende Forschungen werden getätigt:
Photodynamische Therapie als Tumortherapieverfahren in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Photodynamic therapy in oral and maxillofacial surgery
Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine neue Form der Tumortherapie die seit Anfang der 80er Jahre erforscht und klinisch eingesetzt wird. Bei der PDT wird dem Patienten ein Farbstoff, ein sogenannter Photosensibilisator, intravenös appliziert. Dieser Photosensibilisator zirkuliert im Kreislauf, wird von den Tumorzellen innerhalb mehrerer Stunden bis Tage aufgenommen, intratumoral angereichert und anschließend mit Licht einer farbstoff-spezifischen Wellenlänge aktiviert. Der aktivierte Photosensibilisator überträgt die aufgenommene Energie auf Sauerstoff wodurch es zur Bildung von Sauerstoffradikalen und Singulett-Sauerstoff kommt. Sauerstoffradikale und Singulett-Sauerstoff führen zur Oxidation von intrazellulären Enzymen, Membranen und weiteren Zellkomponenten. Durch diese direkte, irreversible Tumorzellschädigung (Oxidation) und durch vaskuläre "shut down" Mechanismen wird die Tumornekrose eingeleitet.
Untersuchungen zur Einführung der laserinduzierten Tumorfluoreszensdiagnostik und Photodynamischen Tumortherapie bei Oropharynxkarzinom
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die klinische Einführung der Tumorfluoreszenzdiagnostik und der Photodynamischen Tumortherapie für die Diagnostik und Therapie von Oropharynxkarzinomen und prämalignen Mundschleimhautveränderungen. Das Forschungsvorhaben teilt sich in einen tierexperimentellen und einen klinischen Abschnitt auf. Im tierexperimentellen Teil werden verschiedene neu entwickelte Fluoreszenzfarbstoffe und Photosensitizer in vivo an humanen Plattenepithelkarzinomen in der Maus getestet. Nach Studienende ist eine klinische Phase I Studie geplant. Im klinischen Teil des Forschungsvorhabens wird die Photodynamische Therapie von Oropharynxkarzinomen und prämalignen Mundschleimhautveränderungen mit Photosensitizern der 2. Generation klinisch erprobt und weiterentwickelt. Des weiteren soll die Tumorfluoreszenzdiagnostik erstmals bei Oropharynxkarzinomen eingesetzt werden
Untersuchung des Vitamingehalts bukkaler Mukosazellen unter Substitution bei Patienten mit Präkanzerosen und Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle und des Oropharynx [ Vitamin concentration of buccal mucosa cells in patients with oral squamous cell carcinomas and premalignant lesions under substitution ]
Bei der Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms der Mundschleimhaut liegt ein Differenzierungsverlust einzelner Zellen als Merkmal für die maligne Entartung vor. Nachdem in Vorversuchen eine Redifferenzierung dysplastischer Zellverbände bei Präkanzerosen der Mundschleimhaut mittels Substituion von beta-Carotin, alpha-Tocopherol und Ascorbinsäure erreicht werden konnte, soll in dieser prospektiven Untersuchung der Vitamingehalt gemessen werden. Diese Untersuchung wird an Nichtrauchern, Rauchern, Patienten mit einer oralen Präkanzerose sowie Patienten mit einem manifesten Plattenepithekarzinom der Mundschleimhaut durchgeführt. Anschließend erfolgt die Substituion mit beta-Carotin, alpha-Tocopherol und Ascorbinsäure in verschiedener Dosierung mit entsprechenden Verlaufsmessungen. So könnte bei entsprechenden Ergebnissen unter Umständen bei Risikogruppen eine einfache Chemoprävention zur Verbesserung der Prognose durchgeführt werden.
Alles Gute und lieber Gruß
Andrea