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Alt 16.10.2013, 12:45
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Standard AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit

Und immer wenn man denkt damit stehe ich alleine da, dann stellt man hier fest: Nein, das Problem haben viele.

Ich war wirklich der Meinung nur meine Lieben stecken den Kopf in den Sand. Anscheinend ist das aber wohl verbreitet. Was mich einerseits tröstet, stehe ich dann damit nicht alleine da, andererseits bin ich aber nach wie vor machtlos.
Man steht ja jetzt nicht täglich da und predigt wie krank man ist. Ich wollte da ja auch nicht immer dran denken. Wenn das aber so völlig ignoriert wird kommt man sich ganz schön verlassen vor mit seinen Ängsten.
Mein Mann hat es mal so formuliert: Ich behandel dich als wärest du gesund damit du dich nicht krank fühlst!!
Und da hat mir meine Selbsthilfegruppe weitergeholfen. Da hat zwar keiner LK , aber wenn ich vor irgendetwas Angst hatte dann konnten die das nachvollziehen.

Und gestern hatte ich noch ein etwas lauteres Gespräch mit meiner Kleinen, die auch meint ich hätte sicher noch Jahre ( obwohl sie jetzt auch mehrfach beim Arztgespräch dabei war), sie fühlt sich zusammen mit ihrem Papa bestätigt mir den Kontakt zum Hospiz verweigert zu haben. Schließlich ginge es mir jetzt besser und ich hätte da nichts zu suchen gehabt, noch nicht. Also hatten die beiden Recht und nicht ich.

Das ich gleich ins Hospiz wollte, gut, mir gings so schlecht das ich dachte es wäre wirklich soweit. Da gebe ich beiden Recht, war überzogen. Aber nach einer Woche wollte ich ja auch nur noch den Kontakt. Das jemand kommt mit dem ich reden kann. Mehr nicht!! Und da bekommt man als erwachsener Mensch diktiert: Gibt's nicht, basta. Ich weiß das sie sich alle Sorgen und einen Kopf machen, und da reden sie sich halt alles gut. Ich rege mich jetzt nicht mehr auf, es bringt einfach nichts. Und ziehe meine eigenen Sachen durch.

Lieben Gruß euch allen
Gabriele