[monika100]

Ihr Lieben,

Mein Mann hätte heute um ein Haar die linke Niere verloren - und er ist noch nicht über den Berg.

Heute morgen ging es meinem Mann so schlecht, ich kannte ihn gar nicht wieder. Apathisch, total erschöpft und schlapp. total depressiv, hatte sich mehrmals erbrochen, so dass das nun endlich machbare CT verschoben wurde.

Zudem hatte ich das Gefühl, dass sein linker Arm und seine Hand angeschwollen ist und hab mir so meine Gedanken gemacht. Er ass und trank nichts, dämmerte immer wieder weg.

Am Montag bei der Einlieferung ist Ultraschall gemacht worden, da konnte man von Stauung und Stein nicht so viel erkennen. Danach gabs dann nur noch Schmerzmittel, bis dann die 3 Tage rum waren, die das Zuckermedikament abgesetzt werden musste, um dann ins CT zu gehen.

Ich habe schon so bei mir gedacht, ob man nicht mal den Ultraschall und das Röntgen wiederholen könnte, nicht dass sich da nachher innendrin schon eine Sepsis bildet, zumal er so schlecht drauf war.
Hab aber dann lieber nichts gesagt - die Ärzte sind ja die Anderen.

Nunja, heute mittag CT - und dann ging alles ganz schnell. Sofort in den OP, die linke Niere war so gestaut durch den Stein, dass sie nicht mehr arbeitete. War total ausgefallen und innen so entzündet, dass sie nicht mal wissen, ob er sie behalten wird.
Nun wurde ein Katheter in die Blase gelegt, eine Schiene in die Niere, damit das ganze Zeugs abfliessen kann, den Stein konnten sie leider nicht gleichzeitig entfernen, sie kamen nicht dran.
Nun gibts hoch dosiert Antibiotikum und jede Menge Tropf, immer wieder weise ich auch drauf hin, dass mein Mann ja selbst durch seine SPRK-Geschichte nicht viel trinken kann und dass das über Infusion gehen muss. Gestern z. B. wurde kaum was gemacht, heute lief es dann. Um alles muss man sich selbst kümmern.

Nun müssen wir hoffen, dass die Entzündung abklingt, die Niere wieder arbeitet und sich erholt, er sich keine Keime zusätzlich einfängt und und und.
Irgendwann kann dann evtl. eine andere Schiene gelegt werden, so eine innere wie ich immer hatte, und dann kann er evtl. bis zur OP, wo der Stein entfernt werden soll, nach Hause. Aber das wird wohl noch einige Zeit dauern.
Ich hab heute auch die Ärzte wegen seinem Krankenhauskoller aufgeklärt und hoffe, dass es nun heute nacht besser geht, er hat seit 3 Tagen nicht geschlafen, u nicht etwa das Tel. geht, dass mein Mann auf Intensiv kommt o. ä.

Bin fix und fertig.
Und dann kriegte ich vorhin noch von meinem Sohn so einen dämlichen Spruch reingedrückt - es oll Mütter geben, die werden unterstützt... Irgendwie scheine ich was falsch zu machen...

Drück euch,

Monika