Brustamputation oder brusterhl. OP nach Chemo?
Liebe Elisabeth, liebe Karin B.,
verfolge die Beiträge schon länger mit Interesse.
Bei mir wurde auch jeweils immer nur Mikrokalk durch die Mammographie festgestellt. Bei der rechten Brust sagte der Professor noch, zu 80 % wäre es harmlos. Waren aber zwei invasive Mamma-Ca die brusterhaltend operiert wurden. 2Jahre danach in der linken Brust wieder Mikrokalk, es wurde ein ca. 7 cm großes Gewebestück entnommen aber nichts gefunden. 1 Jahr danach wieder Mikrokalk und dann war an fast derselben Stelle ein bereits 1 cm großer invasiver Mamma-Ca.
Obwohl ich schon beim ersten Tumor eine Ablatio wollte, wurde immer brusterhaltend operiert. Nach 8 OP´s habe ich mir dann eine Klinik gesucht, in der dann eine beidseitige Ablatio gemacht wurde. Das war Ende 2002, nun hatte ich endlich Ruhe. Diese Woche mußte ich zum MRT wegen zwei kleinen Knoten an der Narbe von der Lymphknotenentnahme. Leider konnte man auch im MRT nichts erkennen, deswegen werden die Knoten im September operativ entfernt. Hoffe daß es harmlos ist.
Also ich denke, wenn ich gleich am Anfang eine Ablatio bekommen hätte, wären mir viele Operationen, Bestrahlungen usw. erspart geblieben. Durch die 2. Bestrahlungen auf der linken Seite, habe ich eine Herzschädigung erlitten. Ist aber mit Medikamenten jetzt gut eingestellt.
Einen Brustaufbau habe ich nicht machen lassen, hatte von den vielen Operationen die Nase voll.
Übrigens, nach der beiseitigen Ablatio hatte ich weniger Probleme (Schmerzen o.ä.), als bei den brusterhaltenden OP´s. In der Histologie nach der beids. Ablatio wurden zum Glück auch keine Tumore mehr gefunden.
Nun wünsche ich allen die Kraft und den Mut zur richtigen Entscheidung.
Liebe Grüße
Eva aus Franken
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