ein Jahr danach bin ich wieder hier mit Fragen zu Darmkrebs
Guten Tag,
nach langem hin und her überlegen bin ich doch noch einmal hier gelandet mit meinen Fragen....Nach meiner schmerzhaften Odysee im letzten Jahr war es Gott sei dank doch etwas verhältnismäßig harmloses, ein gutartiger Tumor am Eierstock, der auf den Darm und die Niere drückte. Nach der Entferung des Tumors samt Eierstock war ich für einige Wochen wirklich beschwerdefrei. Keine Durchfälle mehr und keine kolikartigen Flankenschmerzen mehr.
Aber es ging alles wieder los, ähnlich wie vorher und doch anders. Und ich stehe wieder am Anfang, da wo ich letztes Jahr schon stand. Mein Darm macht mir schwer zu schaffen.
Nun habe ich wieder Schmerzen in der linken Flanke (als ob etwas eingeklemmt wäre), die sind aber latent und permament da. Also eine Koliken mehr, dafür aber immer öfter Attacken von Rückenschmerzen im unterer Rücken, sowas hatte ich vorher gar nicht danach geht dann der ganze Terror im darm los. Wieder Durchfall und Verstopfungen, wild durcheinander.
Verstopfung endet jedesmal damit dass sich mein Bauch innerhalb eines Tages sehr schmerzhaft aufbläht und statt Luft oder Stuhl kommt dann eine nicht unerhebliche Menge (dachte manchmal ich hätte meine Tage...) rotes, frisches Blut aus dem Darm und dann 1-2 Tage nur noch ein paar Tröpfchen, manchmal geht danach noch echt ekelhafter Schleim mit ab. Diese Blutung ist leider von mal zu mal stärker geworden.
Dann normalisiert sich das ganze fast und wird wieder zu Durchfall bis alles wieder von vorne losgeht.
Seit ca. 3 Monaten kaum noch Appetit, ich habe zwar Hunger und esse auch manchmal, aber selten bis gar keinen Appetit. Ich habe mind. 5 Kilo abgenommen, ich war allerdings vorher schon sehr schlank.
Sonst fühle ich mich körperlich topfit und vollkommen energiegeladen überhaupt nicht krank oder so. Ich treibe viel Sport und betreibe meine Hobbys, habe viele Pläne und Projekte und einfach riesenspaß an meinem Leben.
Mein Problem ist, dass ich absoluten widerwillen habe zum Arzt zu gehen, ich kann mich einfach nicht überwinden. Das letzte Jahr, die Sorge und das Warten auf die Ergebnisse, haben mich verändert. Wäre es etwas vergleichsweise harmloses, würde ich keine weitere Behandlung in Anspruch nehmen, was von allein kommt, geht auch von allein.
Es ist doch erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich dass man mit 40 an Darmkrebs erkrankt oder? Und hätte man eine Veränderung im /am Darm nicht auch bei der Eierstockentfernung sehen müssen? Ich habe auch schon an Colitis Ulcerose gedacht, da mein Bruder seit 15 Jahren darunter leidet. Was ich aber im Internet über die Symptome gelesen habe und was ich von meinem Bruder weiß, sind die Symptome doch irgendwie anders als meine und treten wohl in Schüben auf. Ich habe das Problem irgendwie dauerhaft.
Privat kann ich wirklich mit niemandem darüber sprechen, mein Mund ist wie zugenäht. Ich verdränge alles eine zeitlang und hoffe das es eine vorrübergehende Unverträglichkeit oder so war aber dann ist da doch wieder Blut im Klo und ich bin gezwungen mich damit zu beschäftigen. Ich wünschte es würde einfach weggehen und alles wäre gut. Was meint ihr dazu? Ich freue mich wirklich, wirklich über jeden Beitrag.
Vielen Dank Isabellamaus
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