AW: Liposarkom
Hallo,
bei Sarkomen werden allgemeine Risikofaktoren wie kanzerogene Stoffe (z.B. Chlorphenole), Verletzungen / Verbrennungen und Strahlenexposition beschrieben, dennoch erklären die wenigsten von den o.g. Faktoren das wirkliche entstehen eines Sarkoms. Eine familiäre Disposition wird vermutet, ist aber nicht ausreichend validiert in den Studien - aufgrund der enormen Seltenheit der Erkrankung. Bei manchen genetischen Erkrankungen ist das Risiko an einem Sarkom zu erkranken erhöht (z.B. bei Morbus Recklinghausen) oder bei der Infektion mit einem Herpesvirus (-> Kaposi-Sarkom).
Bei Liposarkomen konnte es z.B. nicht ausreichend belegt werden, dass ein bösartiger Tumor aus einem gutartigen Vorläufer (Lipom) entsteht - i.d.R. handelt es sich bei Sarkomen von Anfang an um maligne Neoplasien. Ausnahmen stellen hier das Enchondrom (-> Chondrosarkom) oder wie o.g. bei Morbus Recklinghausen (Neurofibromatse Typ-1) das Neurofibrom (-> Fibrosarkom) dar.
Statistiken zur Vererbung gibt es meines Wissens sicherlich nicht. Der Krankheitsgrund bei Sarkomen ist meistens nicht geklärt, i.d.R. wird von einer Spontanmutation vom Erbgut ausgegangen, wodurch Zellen plötzlich das Potential besitzen können sich rasch zu vermehren und invasiv zu wachsen und im schlimmsten Fall sich vom Tumor abzulösen (Metastasierung).
Gruß
Geändert von daven (30.03.2014 um 15:24 Uhr)
|