AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe Aras,
ich war auch Raucherin, habe 2 Wochen vor meiner Diep-Flap-Op aufgehört. Der Entschluss brauchte eine Weile, bis ich wirklich innerlich sagen konnte: jetzt ist es genug, aber ich hatte schon mal für 3 Jahre aufgehört und wusste, dass ich das kann. Ich habe mir versucht, die Vorteile vom Nichtrauchen vorzustellen und wusste auch noch, dass ich in den ersten Tagen sowas wie ein Hochgefühl hatte, weil ich meiner Abhängigkeit trotzen konnte. Ich habe mir auch eine App auf dem Handy installiert, die zeigt mir so oft ich will: wie lange ich schon nicht mehr rauche, wieviele Zigaretten ich nicht geraucht habe, was ich gespart habe und wie die körperliche Erholung aussieht (Geschmack/Herz/Kreislauf, Atmung, Durchblutung). Immer, wenn ich Schmacht habe, dann schau ich da drauf. (eZigarette hab ich mir auch geholt, auch ohne Nikotin, aber die nutze ich nach der OP kaum).
Ich genieße aber auch: nicht mehr daran denken müssen, Zigaretten zu kaufen. Einfach so losgehen, ohne eine Schachtel. Ein tolles Gefühl.
Ich finde aber auch, dass es bei unseren Erkrankungen sehr darauf ankommt, dass es einem psychisch gut geht, und da ist ein gleichzeitiger Rauchstopp vielleicht etwas zu viel.
Ich wünsche dir alles Gute,
Eva
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