Malignes Melanom
Anmerkungen zur heftig diskutierten Drogenproblematik:
Es sei einleitend angemerkt, dass im Jahre 2000 unser Sohn im Alter von 36 Jahren an den
Folgen seiner Alkoholsucht verstorben ist. Nach "nur" vier Jahren hatten wir den Kampf gegen die Sucht verloren! Ich habe mich intensiv auch mit dieser Krankheit beschäftigt. Die bitteren Erfahrungen aus dieser Zeit und der danach haben dazu geführt, dass ich einfach Stellung beziehen muss, wenn dieses Problem auftaucht. Nicht um zu belehren oder klug daher zu reden oder gar Lösungen
zu kennen. Aber Erfahrungen möcht ich euch mitteilen:
Die Menschen - und wir hier im Forum besonders - suchen nach Wegen, um mit bestimmten Lebenssituationen fertig zu werden, Ängste zu überwinden , Kraft zum Leben /Überleben zu bekommen/zu behalten. Oft findet man dabei Zuwendung oder Hilfe und wenn, dann fehlt manchmal die Kraft sich dort festzuhalten. Dies ist oft der Grund
zu einem Suchtmittel zu greifen in der Hoffnung, auf diese Weise seine Probleme zu lösen. Und es funktioniert eben leider anfangs auch. Man fühlt sich gut ohne dafür eine Gegenleistung aufzubringen. Nur leider dauert dieser angenehme Zustand nicht lange. Man "lernt", das Suchtmittel gezielt einzusetzen
und damit beginnt die Abhängigkeit!!!
Diese reale Erfahrung sollte es sein, alles zu tun, dass die Beschreibung der Anwendung von
Drogen in der Öffentlichkeit äußerst sensibel gehandhabt werden sollte.
Insbesondere in einem Forum wie dem unsrigen, wo viele Betroffene echte Hilfe suchen, muss alles vermieden werden, was auch nur den Anschein erweckt, dass ein Drogenbebrauch eine mögliche Hilfe sein könnte. Für einen psychisch labilen Menschen, einem der gerade verzeifelt um eine Lösung seiner Probleme ringt und vielleicht auch allen "Angeboten" unkritisch gegenübersteht, können scheinbar positiv beschrieben "Erfolge" von Drogengebrauch Anlass genug sein zum Suchtmittel zu greifen.
Insbesondere, wenn diese so "flockig-locker"
dahergeschrieben und Einwände dagegen ebenso unkritisch abgewiesen werden, wie es Rick leider getan hat.
In diesem Sinne sollten alle "Für- und Wider"-Stellungnahmen gesehen werden und wir sollten erreichen, dass die Leute, die trotz alledem Drogen als helfendes Element weiter benutzen wollen, dies nicht hier in unserem Forum propagieren .
Vielleicht hilft uns ein Zitat von B.Brecht: "Drogen sind Krücken für die Seele" !
In der Hoffnung , dass mein Beitrag ein klein wenig hilft , dass wir uns wieder effektiv den ureigensten Problemen unsere Krankheit zuwenden können. Die Drogenproblematik hat ihre eigen Foren.
Wie immer mfG Piete
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