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Alt 09.05.2014, 12:03
Pars Mertens Pars Mertens ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Ich habe mir den Fall durchgelesen und Hr. Burger hat ja schon alles sehr genau und gut dargestellt.

Ich möchte nur aus meiner Erfahrung sprechen. Obwohl bei Ihrem Vater ein PCA mit schlechter Prognose festgestellt wurde, heißt das trotzdem, dass er noch einige Jahre recht gut leben kann. Es gibt viel schlimmere Krebsarten an anderen Organen. Ich kenne Fälle mit Gleason Score 9 und einen PSA Wert über 16000 ng/ml /Knochenmetastasen. Und die Betroffenen haben leben schon einige Jahre damit.
Der Vorteil bei Prostatakrebs oder auch Brustkrebs ist, dass man durch die Hormonabhängigkeit viele Möglichkeiten hat den Krebs in Schach zu halten.
Die heutigen Therapien werden auch immer mehr ausgeweitet, wie Hr. burger schon erwähnte. Weiterhin sind auch einige neue Medikamente in der Entwicklungsphase.(z.B. Tasquinimod)
Der medikamentöse Weg läuft meistens so ab. Bicalutamid-LHRH Analoga od. GnRH Präparat- Docetaxel- Cabazitaxel,Zytiga,Xtandi . Die letzten 2 Präparate sind Tabletten zum einnehmen, also keine Chemoinfusion wie man meist denkt. Die Nebenwirkungen halten sich auch sehr in Grenzen. Das kann man aber natürlich nie verallgemeinern, jeder Mensch ist anders.

Was ich nur damit ausdrücken möchte. Die Chance, dass Ihr Vater noch einige Zeit vor sich hat steht nicht so schlecht.

Gruß,

Pars Mertens
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