AW: Myxoides Liposarkom
Lieber Thomas,
Deine Frau hat nicht nur die Schmerzen und die Angst um ihr eigenes Leben auszuhalten-
ich denke mal dass sie nicht weiß wie sie EUCH trösten soll.
Und das ist das Furchtbare.
Irgendwie leben wir, solange wir gesund sind, ohne groß an den eigenen Tod
zu denken, in den Tag hinein, und das ist auch gut so und auch ganz richtig.
ABER- wenn man selber wirklich so krank ist und so schwere Therapien
bekommt,
natürlich denkt und denkt und denkt man - WIE sollen sie ohne mich fertig
werden?
Wird es meinen Kindern gutgehen, wird es meinem Liebsten gut gehen, wenn
ich nicht mehr bin.
Wichtig ist es meine ich, dass Deine Frau weiß, dass sie sich unbedingt auf
Dich verlassen kann- , wenn sie nicht mehr kann, ihre Kraft nicht mehr reicht,
Mit etwas Glück hat sie noch viel gute Zeit vor sich...
wenn sie sich erholt-
vielleicht kommt ja wieder eine Zeit in der es ihr gut geht, in der nichts Neues wächst...
Man muss einfach hoffen, aber ich finde schon dass DU unbedingt mit ihr reden solltest über den möglichen Fall dass sie stirbt, sie darf jetzt mal
diejenige sein die sich fallen und auffangen lässt. ....
um ihr die Riesensorge etwas leichter zu machen.
Lieber Thomas, ich hoffe so sehr, dass sie nun wieder aufgepäppelt werden kann.
Und dass Du Freunde hast, die diese schwere Zeit jetzt mit Dir durchmachen, die Dir helfen wo es geht.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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